Veranstaltungen
- Januar 1816
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Sonnabend, 06. Januar 1816 - 19:23Kategorien: Stefan, Komoedie, deutscher Film, Liebesfilm, Paramount, FlatEin Ehepaar (Martina Gedeck und Ulrich Tukur) steuert auf die Scheidung zu, weil der Mann eine wesentlich jüngere Geliebte hat. Der Versuch, die Trennung mit einer gemeinsamen Therapie gütlich zu regeln, geht allerdings gründlich schief, weil alles Unausgesprochene und Verdrängte endlich auf den Tisch kommt. Das fesselnde Kammerspiel über zwei, die scheinbar zu kurz gekommen sind, entfaltet als enthemmter Schlagabtausch kultivierter Menschen eine enorme Dynamik. In den Streitgesprächen werden zugleich aber auch das Gefühl des Verlustes und die Einsicht in den Preis der neuen Freiheit zunehmend deutlicher. BluRay Dienstag, 30. Juni - 12/208.017
- Dezember 1818
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Dienstag, 29. Dezember 1818 - 19:27Kategorien: deutscher Film, Tragikomoedie, Filmagentin, geplantMaximilian ist ein gefragter Psychotherapeut, aber als solcher hat er nicht nur mit seinen eigenen Sorgen und Problemen zu kämpfen, sondern auch mit denen seiner vielen Patienten. Da ist zum Beispiel der Bestattungsunternehmer Mark, der aber weder Lust auf seinen Beruf noch auf seine ängstliche Schwester hat. Der Koch Ben spricht hingegen kaum und Fritz ist kurioserweise ein Pilot mit Höhenangst. Aber auch privat hat Maximilian alle Hände voll zu tun: Seine jugendlichen Töchter bereiten ihm Kopfzerbrechen und seine stürmische Ex-Frau Loretta ist trotz Trennung seine beste Freundin. Selbst sein neuer Hund ist schwermütig. Doch mit seiner Patientin Sophie läuft es anders. Zwar kommt sie immer zu spät zu den Terminen, aber das macht nichts: Maximilian verliebt sich in sie – und das ist nun wirklich das Letzte, was sein Leben jetzt gebraucht hat.
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Donnerstag, 31. Dezember 1818 - 19:23Kategorien: Dokumentarfilm, deutscher Film, Salzgeber, geplantDokumentarisches Filmporträt der ostdeutschen Funktionärsfamilie Brasch, die neben dem stellvertretenden DDR-Kulturminister Horst Brasch mehrere Schauspieler und Schriftsteller, darunter den bekannten Autor Thomas Brasch, hervorbrachte. In der Darstellung dreier Generationen, die die Spannungen der DDR-Geschichte innerhalb der eigenen Familie austragen, erweist sich die Spiegelung der Familiensaga in der Historie als produktiver, kluger Ansatz. Neben der privilegierten Behandlung der Vater-Sohn-Konflikte werden allerdings manche interessanten Aspekte nur angerissen.
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Donnerstag, 31. Dezember 1818 - 19:27Kategorien: Dokumentarfilm, deutscher Film, deja-vu film, geplantKein Film über abstrakte Geldgeschäfte, sondern Lebensplanung zwischen Hoffnung und Angst, eine dramatische und vielstimmige Erzählung, die zeigt, wie sich der lange Hebel der Finanzwelt in unserem Leben auswirkt.
- Juli 1819
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Stefan, Gilde-Filmpreis, Maerchen, Kinderfilm, Familienfilm, Archiv, 24Bilder, geplant, Auswahl-FerienpassMärchenfilm nach der volkstümlichen Sage über Laurin, den "Zwergenkönig des Rosengartens". Der 16-jährige Prinz Theo hat ein Problem: Er ist für sein Alter viel zu klein und für einen Thronfolger auch nicht muskulös genug – so sieht es zumindest sein Vater, König Dietrich, in dessen Augen nur ein starker Kämpfer auch ein guter König sein kann. Er schickt Theo zu einer Bewährungsprobe in die Berge, wo dieser den Zwergenkönig Laurin kennen lernt. Auf Geheiß von Dietrich musste Laurin einst mit seinem Volk das Königreich verlassen. Seither züchten die Zwerge in den Bergen wunderschöne Rosen, während in Dietrichs Reich kein einziger Strauch mehr gedeiht. Theo und Laurin werden dicke Freunde, und der Prinz lernt von seinem kleinen, selbstbewussten Freund, wie man sich gegen die Zwänge und Konventionen seines Umfelds behauptet. _______________________________________________________ Auszeichnungen: 3 Goldene Spatzen in den Kategorien: Bester Kinofilm, Beste Regie, Bester Darsteller ---- Kinder-Medien-Preis „Der weiße Elefant“ in der Kategorie Beste Kinoproduktion ---- Gilde-Filmpreis in der Kategorie Bester Kinderfilm
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Heike, Maerchen, Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, W-Film, geplant, Auswahl-FerienpassEin Fuchs, ein Wildschwein und eine Eintagsfliege verbringen einen Tag am Wasser, den sie nach besten Kräften so gestalten, als wäre er der letzte in ihrem Leben. Nach Theaterstück, Hörspiel und Buch bereitet der Kinderbuchautor Martin Baltscheit seine Fabel über das Glück und den Sinn des Lebens nun auch fürs Kino auf. Die großen Fragen werden dabei von drei Schauspielern formuliert - die freilich nicht als Tiere verkleidet sind - und kindgerecht durch Rollenspiele in Handlungsszenen überführt. Dies geschieht mal spielerisch-optimistisch, mal poetisch, ohne dass der Ernst und die Tragik des existenziellen Moments ausgespart werden.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Kooperation, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, geplant, Auswahl-FerienpassEine temperamentvolle, unangepasste Zehnjährige verliebt sich in einen neuen Mitschüler, wobei es ihr schwer fällt, mit den neuen Empfindungen umzugehen. Hin- und hergerissen zwischen Schwärmerei und Eifersucht handelt sie impulsiv, aber auch verletzend und verstrickt sich in manche Lüge sowie in eine Intrige. Eine ebenso temperamentvolle wie einfühlsame (Kinder-)Liebesgeschichte, die mitunter am Rand einer Katastrophe entlang schrammt, bevor am Ende alles gut wird. Vorzüglich inszeniert und gespielt, begegnet der Film seiner fantasiebegabten Protagonistin stets auf Augenhöhe und nimmt ihre Gefühle und Fantasien, Sorgen und Ängste jederzeit ernst.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Berlinale-Baer, Kooperation, Jugendfilm, Literaturverfilmung, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, geplant, Auswahl-FerienpassEin zwölfjähriges Mädchen erlebt während des norwegischen Sommers trotz seiner anfänglichen Skepsis gegenüber romantischen Gefühlen die erste Liebe. Während es ein Freund still, aber hartnäckig umwirbt, schwärmt es für einen wesentlich älteren Jungen, der ihm ein Rätsel aufgibt: Welche Farbe hat Milch in ihrem Inneren? Die stimmungsreiche, mal amüsante, mal leicht melancholische, nie aber verniedlichende Adaption eines Kinderbuchs, die sich offensiv und unverblümt dem kindlichen Umgang mit Gefühlen und essenziellen Themen wie Liebe, Sexualität und Tod widmet. Sehenswert ab 10.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, geplant, Auswahl-FerienpassDas mit magischen Fähigkeiten begabte Kindermädchen Mary Poppins taucht in den 1930er-Jahren erneut bei zwei einstigen Schutzbefohlenen auf. Sie erlebt mit den Kindern des verwitweten Mannes erstaunliche Abenteuer und greift hilfreich ein, als der Familie der Verlust ihres Hauses droht. Die zwei Jahrzehnte nach der Handlung des Kinderfilmklassikers „Mary Poppins“ (1964) spielende Fortsetzung knüpft in Aufbau und Stil unmittelbar an den Vorgänger an. Das aufwändige und in seiner nostalgischen Rekonstruktion höchst akribische Musical-Märchen setzt mit fantasievollen Einfällen und begeisternden Musiknummern auf die Qualitäten des Originals. Der unbeschwerte Unterhaltungsfilm verbindet spielend visuelle Originalität, Wortwitz, Spannung und anrührende Momente. - Ab 8.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, geplant, Auswahl-FerienpassNeuerliche Verfilmung von Dr. Seuss’ gleichnamigem Kinderbuchklassiker über einen hartherzigen Zyniker im grünen Fell, der das Weihnachtsfest so sehr hasst, dass er es stehlen will. Dabei hat er aber nicht mit der Güte eines selbstlosen Mädchens gerechnet. Der knallbunte, atemlos-vergnügliche Animationsfilm erzählt von der Wandlung eines verbitterten Einzelgängers zum warmherzigen Menschenfreund mit großem Aplomb, vorzüglich gestalteten Figuren und einem mächtigen Soundtrack. Großer Kitsch im positiven Sinne, der in der deutschen Synchronfassung überdies durch die überragende Stimme von Otto Waalkes punktet. - Ab 10.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, geplant, Auswahl-FerienpassDer verhätschelte Lieblingshund der britischen Königin fällt einer Intrige zum Opfer und landet in einem Tierheim. Mit einer Bande von Straßenkötern macht er sich jedoch alsbald daran, seinen angestammten Platz im Buckingham Palast zurückzuerobern. Farbenprächtiges Animationsabenteuer, das mit einfachem Slapstick-Humor ebenso begeistert wie mit aufwändigen Actionsequenzen, feinem Wortwitz und frechen Filmzitaten. Neben den fotorealistischen Hintergründen zeichnen sich auch die Figuren durch Tiefe aus. - Ab 8.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, geplant, Auswahl-FerienpassIm Japan der nahen Zukunft verbannt ein korrupter Bürgermeister alle Hunde auf eine Müllinsel. Als sein Ziehsohn auf der Suche nach seinem Hund dort landet, haben sich die ausgesetzten Tiere bereits mit den Verhältnissen arrangiert und unterstützen den Jungen. Zeitgleich ruft in der Stadt eine US-amerikanische Austauschschülerin ebenfalls zum Widerstand gegen die Machenschaften des Bürgermeisters auf. Mit einer Vielzahl an Einfällen inszenierter Stop-Motion-Animationsfilm, der durch schrägen Humor, warmherzig gestaltete Figuren und die liebevolle Detailfreude der Settings begeistert. Zugleich überrascht Regisseur Wes Anderson mit dem politischen Gehalt des Films, der unmissverständlich Hass, Dämonisierung und Ausgrenzung anprangert. - Sehenswert ab 10.
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Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (im Rahmen des Ferienpassangebots der Stadt Celle) - GEPLANTFreitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, Auswahl-FerienpassAufwändige Realverfilmung des Kinderbuchklassikers von Michael Ende über ein dunkelhäutiges Findelkind, das mit einem befreundeten Lokomotivführer und dessen Lok zu einer wundersamen Abenteuerreise aufbricht, um eine schöne Prinzessin und darüber auch sich selbst zu finden. Grandiose Kinobilder, eine in den Haupt- wie in den Nebenrollen hervorragende Besetzung und spektakuläre Schauwerte vereinen sich zu einer zeitgemäßen Adaption, die trotz aller im Computer generierten Effekte stets bei der Geschichte und den skurrilen Charakteren bleibt. Kuriose Erlebnisse und feine Figurenzeichnung, atemberaubende Action und die gemeinsame Suche nach Identität halten sich so die Waage. - Sehenswert ab 8.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, geplant, Auswahl-FerienpassEin afroamerikanischer Teenager tritt in die Fußspuren von Spider-Man und bekommt es mit einem Superschurken zu tun, der mit einer Maschine unter New York in andere Dimensionen durchbrechen will. Unterwartete Hilfe im Kampf gegen die Gefährdung der Stadt erhält der Heranwachsende durch teilweise recht skurrile Spider-Man-Varianten, die es aus anderen Welten in seine Realität verschlägt. Der Superhelden-Animationsfilm nach Marvel-Comic-Motiven spielt formal brillant mit der Comic-Ästhetik und nutzt das Thema des Spider-Man-Multiversums für visuelle Feuerwerke. Zugleich bricht er mit der Vielzahl der Spider-Man-Varianten eine Lanze für die Vielfalt von Heldenbildern. - Sehenswert ab 10.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, geplant, Auswahl-FerienpassDie beiden Erben eines verkommenen Anwesens, das sich als ein architektonisches Meisterwerk erweist, haben die Rechnung ohne einen widerspenstigen Mieter in Gestalt einer hartnäckigen Maus gemacht. Ein stilvoller, grundehrlicher Unterhaltungsfilm für Kinder, der erfolgreich die Verfolgungsdramaturgien des Trickfilms in den Realfilm überführt. - Ab 10 möglich.
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Freitag, 16. Juli 1819 - 13:53Kategorien: Kinderfilm, Familienfilm, Kooperation, Literaturverfilmung, Bayerischer Filmpreis, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle, Warner, Scope, Ferienpass, geplant, Auswahl-FerienpassEin siebenjähriger Junge bekommt ein Brüderchen, das kurioserweise im Business-Anzug und mit Aktenköfferchen auftritt und schnell das Kommando in der Familie übernimmt. Schließlich aber raufen sich die ungleichen Brüder zusammen, um einen dubiosen Geschäftsmann zu stoppen, der die Liebe der Menschen zu Kindern für seine Zwecke manipulieren will. Origineller, technisch perfekter Animationsfilm mit überraschenden Bildideen und amüsanten Dialogen, der gleichwohl den Anspruch der gleichnamigen Bilderbuchvorlage zugunsten temporeicher, hektischer Action vernachlässigt. - Ab 10.
- Dezember 1819
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Sonntag, 26. Dezember 1819 - 19:53Kategorien: Komoedie, US-amerikanischer Film, Feel-Good-Movie, Warner, ScopeIn Zach Braffs (Scrubs) Komödie spielen Morgan Freeman, Michael Caine und Alan Arkin die lebenslangen Freunde Willie, Joe und Al, die das Rentnerdasein in den Wind schießen und erstmals im Leben vom Pfad der Tugend abweichen. Der Grund: Ihr früherer Arbeitgeber schließt alle US-Standorte, verlagert die Produktion nach Asien, streicht ihre Firmenrenten – und ihre Hausbank wickelt alles ab. Als die drei die Rechnungen nicht mehr bezahlen können, setzen sie alles auf eine Karte und planen einen halsbrecherischen Coup, um eben jene Bank abzuzocken, die sich ihr Altenteil unter den Nagel gerissen hat.
- Februar 1899
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Donnerstag, 23. Februar 1899 - 20:30Kategorien: Drama, Frankreich, Central, Scope– oder die Toten verhökern? ..... Nach Sichtung (Screening) haben wir diesen Film storniert und "Loving Vincent" um eine Woche vorgezogen. Auch wenn die Kritik sich in ihrer Voreingenommenheit für Organspende sich vor Lob überschlägt und es nur zwei negative (kritische) Kritiken gibt, finden wir, dass dieser Film in keiner Hinsicht den Ansprüchen gerecht wird, denen gerecht zu werden, er vorgibt.
- Dezember 1899
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Sonntag, 24. Dezember 1899 - 20:30Kategorien: romantische Liebeskomoedie , Fantasyfilm, UPI, Scope, eigener TextEin erfolgloser Straßenmusiker scheint nach einem globalen Stromausfall der einzig zu sein, der sich an die Songs der Beatles erinnert und nutzt dies, um mit deren Hits selbst Weltruhm zu erlangen. Moral, Ehrlichkeit und die Gefühle für seine hübsche Managerin bleiben dabei auf der Strecke. Der song-lastige Liebesfilm entwickelt sich nach einem vielversprechenden Auftakt recht konventionell und vorhersehbar. Die Figuren bleiben blass, das Beatles-Phänomen wird nicht vertieft, und die paar bissigen Seitenhiebe aufs Musikbusiness unterstreichen nur, wie schlecht es um die Pop-Industrie bestellt ist. ––––– 1. Juli; 96 Minuten ––– 389.148 Zuschauer in 3 Wochen
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Montag, 25. Dezember 1899 - 19:30Kategorien: 1SE, Dokumentarfilm, OmdU, Historienfilm, Warner, geplantPeter Jacksons THEY SHALL NOT GROW OLD verbindet historische Bild- und Tonaufnahmen über den Ersten Weltkrieg und verknüpft sie zu einem filmischen Meisterwerk – radikal nah, zutiefst menschlich und gleichzeitig von hochgradig dokumentarischem Wert. –––– 11. November 1918. An diesem Tag endete der Erste Weltkrieg, der 17 Millionen Menschen das Leben kostete und den die Briten bis heute den „Great War“ nennen. Es gibt viele historische Bildaufnahmen, die den Alltag der Soldaten in den Schützengräben an der Front dokumentieren – und es gibt Tonaufnahmen, die ihre Erinnerungen aufgezeichnet haben. Das alles ist historisches Material. Und damit ist es ferne Geschichte. Doch mit seinem neuesten Film THEY SHALL NOT GROW OLD holt Meisterregisseur eben jene Geschichte zurück aus der Vergangenheit. In einer nie dagewesenen technischen Bearbeitung – 3D-Digitalisierung, Colorierung, Vertonung mit Hilfe einer Lippenleserin – verknüpft Jackson das originale Bildmaterial mit den Interviews überlebender Frontsoldaten und vermittelt so mit größtmöglicher Nähe die Eindrücke der Zeitzeugen selbst. Durch die Fülle an Informationen erfährt man als Zuschauer vieles über die Euphorie der jungen Soldaten, die sich noch vor Erreichen der Volljährigkeit der Armee verschrieben. Man erlebt die Kameradschaft, die überlebenswichtig war und doch so schnell vorbei sein konnte. Man spürt die Ernüchterung, als der Krieg sich von einem romantisierten Mythos in lebensbedrohliche Realität verwandelte. All das vermittelt sich in schneller Schnittfolge, immer auch unterlegt von Kriegsliedern, von Granateneinschlägen, von Kanonenfeuer. Ungeschminkt und doch kunstvoll erschließt sich in THEY SHALL NOT GROW OLD die Überlebensrealität echter Zeitzeugen in einem expressionistischen Bild- und Klangteppich vor den Augen des Zuschauers. Ein Film, der viele erschütternde, bewegende und tief berührende Geschichten erzählt. Die alle Teil unserer Geschichte sind. (FBW-Pressetext) –––––––––––– 27. Juni; 99 Minuten
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Montag, 25. Dezember 1899 - 19:30Kategorien: US-amerikanischer Film, Dokumentarfilm, tmdU, Studiocanal, geplantEin Paar in Los Angeles beschließt, eine biodynamische Farm zu gründen, obwohl es mit Landwirtschaft bislang nichts am Hut hatte. Mit optimistischer „Do it yourself“-Attitüde macht es sich ans Werk, was der Mann, ein Filmemacher, über sieben Jahre hinweg mit der Kamera dokumentiert. Anfang und Ende des dokumentarischen Familienfilms über den Aufbau der Farm tragen imagefilmhafte Züge. Insgesamt aber werden Humor und Drama, Information und Unterhaltung geschickt ausbalanciert. Beeindruckende Kameraaufnahmen zeigen Nutz- und Wildtiere aus nächster Nähe; gelegentlich fassen bilderbuchhafte Animationen komplexere Entwicklungen zusammen. ––––––– 11. Juli; 92 Minuten
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Montag, 25. Dezember 1899 - 20:00Kategorien: 1SE, Episodenfilm, Komoedie, Preis der Oekumenischen Jury, Max Ophuels Preis, Was tut sich - im deutschen Film, Salzgeber, experimenteller Spielfilm, geplant, FilmessayEine Berliner Schriftstellerin kommt mit ihrem aktuellen Buch nicht weiter und trifft auf allerhand Menschen, deren Sinn- und Glückversprechen sie als aufmerksame Beobachterin auf ihre blinden Flecken hinterfragt. Der am postbrechtschen politischen Kino geschulte Debütfilm ist ein theoriegesättigter, äußerst gewitzter Grenzgänger zwischen Pop und Politik, der mit den Mitteln des postdramatischen Theaters die Pathologien einer neoliberalen Welt konterkariert. – Ulrich Kriest für den Filmdienst –––– Auf der Suche nach einem Schlafplatz streift das melancholische Mädchen durch die Großstadt. Unterwegs begegnet sie jungen Müttern, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern, findet Unterschlupf bei einem abstinenten Existenzialisten, für den Sex „auch nur noch ein Markt“ ist, und wartet in einer Drag Bar „auf das Ende des Kapitalismus“. Ihr Versuch, ein Buch zu schreiben, scheitert am ersten Satz des zweiten Kapitels, und sie findet keinen Platz zwischen Kunstgalerien, Yoga-Studios und den Betten fremder Männer. Statt sich zu bemühen hineinzupassen, fängt das Mädchen an, ihre Depression als Politikum zu betrachten. –––– In 15 komischen Begegnungen erforscht DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN unsere postmoderne Gesellschaft zwischen Prekarisierung und Self Marketing, serieller Monogamie und Neo-Spiritualität, Ernüchterung und Glückszwang. Susanne Heinrichs Debütfilm verbindet Pop und Theorie, Feminismus und Humor, und ist voll von Zitaten, die man in Neonbuchstaben auf Werbetafeln leuchten sehen will. (Salzgeber & Co Medien) –––––––––––– 27. Juni; 80 Minuten
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Montag, 25. Dezember 1899 - 20:00Kategorien: Berlinale-Baer, deutscher Film, geplantDie Erde hat nicht die ideale Gestalt einer Kugel. Sie sieht vielmehr aus wie eine Kartoffel. Klimaforscherin Phoebe Phaidon kommt mit einem Lehrauftrag an das Institut für Kybernetik der Berliner Universität, um das Seminar zur „Einführung in die Simulationsforschung“ von Institutsleiterin Brenda Berger zu übernehmen. Diese muss sich ihrem Drittmittel-Projekt zur virtuellen Simulation des Klimawandels widmen, um das Institut vor der drohenden Einsparung durch die Hochschulleitung zu bewahren. Alles hängt von einer erfolgreichen Evaluation am Ende des Wintersemesters ab. Phoebe wird verpflichtet an der Simulation mitzuarbeiten und eine Unternehmensberaterin als Motivations-Coach ans Institut geholt. Währenddessen zieht der neuberufene Stiftungsprofessor Alfons Abstract-Wege mit einem Projekt zu Ernährungskontrolle die Aufmerksamkeit auf sich, „Nudging“ wird zum Zauberwort. Phoebes Studierende, die dahinter einen Business-Plan vermuten, unterbrechen den Betrieb und besetzen die Bibliothek, während Phoebe mit ihrem Kollegen Julius Kelp zu einer Konferenz nach Gdansk reist und versucht, hinter das Geheimnis der Apokalypse zu kommen. Die Zeit läuft ab. Der jüngste Tag bricht an. –––––– 24. Oktober; 80 Minuten Berlinale Nighttalk - Max Linz und Sophie Rois zu "Weitermachen Sanssouci"
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Montag, 25. Dezember 1899 - 20:00Kategorien: Schweiz, deja-vu film, geplantTrickbetrug im Land der Totalsaturierten: Einen Callcenter-Kriminalfall nutzt der Regisseur Cyril Schäublin für eine Schweiz-Satire, in der sich außer Geld nichts mehr bewegt. Mit leichtfüßigem Humor – ein bemerkenswerter Spagat. –––––– 18. Juli; 71 Minuten
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Montag, 25. Dezember 1899 - 20:00Kategorien: Dokumentarfilm, OmdU, Musikdokumentation, Frankreich, Filmagentin, Scope, geplantVor zehn Jahren hat Claudia Lehmann am Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY), der wichtigsten Forschungsstätte für theoretische Elementarteilchenphysik, promoviert. Nun kehrt die Filmemacherin an ihre ehemalige Wirkungsstätte zurück und besucht ihren Doktorvater Gerhard Mack. Zu den renommiertesten Wissenschaftlern Deutschlands gehörend, wird er nun mit Fragen von seinem ehemaligen Schützling konfrontiert, die sich seit der Promotion bei ihr aufgetan haben. Auch wenn sich der Physiker ganz der Wissenschaft gewidmet hat und seine Theorie der komplexen Systeme auch meist nur im physikalischen Bereich anwendet, nutzt er diese Methode auch, um auf politische, gesellschaftliche oder persönliche Themen aufmerksam zu machen. Damit gehört er zu den wenigen seiner Berufsgruppe, die es schaffen, scheinbar komplexe Themen zu veranschaulichen und für jeden greifbar zu machen. –––––– 6. November; 95 Minuten
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Sonntag, 31. Dezember 1899 - 19:30Kategorien: Dokumentarfilm, deutscher Film, eksystent distribution, geplant»Wenn sich urbane Neo-Romantiker auf der Suche nach dem einfachen Leben ein Domizil auf dem Land zulegen und in der strukturschwachen Gegend auf Hartz-IV-Empfänger treffen, prallen Welten aufeinander. Regisseurin Lola Randl sieht darin Raum für gemeinsame Abenteuer, Utopien, Spiel, Spaß und Liebe. Gemeinsam mit ihrer Familie ist sie aus Berlin in die Uckermarck gezogen, um ein ursprünglicheres Leben zu führen. Mehr und mehr Leute sind gefolgt. Wie definiert man auf dem Land Arbeit und Liebe? Was verändert sich in den Beziehungen?« (Filmfest München 2018) –––––––– 9. Mai; 96 Minuten
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Sonntag, 31. Dezember 1899 - 19:30Kategorien: Komoedie, deutscher Film, Regisseurbesuch, geplant, UCM.ONEEine junge Pilotin lässt sich aus Neugier in einer Schweizer Klinik mit männlichen Geschlechtsteilen ausstatten, was nicht nur im Bett, sondern generell zu Problemen mit ihrem Lebenspartner führt, da sie fortan in allen Dingen den aktiven Part übernimmt. Die launige Einlassung auf Geschlechterrollen und alltägliche Beziehungsprobleme nutzt das stilistische Vokabular einer deutschen Mumblecore-Komödie für eine absurde Versuchsanordnung, in der auch die #MeToo-Debatte ironisch kommentiert wird. - Ab 16. ––––––––––––––––– 13. Juni; 90 Minuten
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Sonntag, 31. Dezember 1899 - 20:00Kategorien: Dokumentarfilm, deutscher Film, OmdU, missingFILMs, geplantAngeregt von dem „Pilotprojekt“ zur digitalen Gesichtserkennung am Berliner Bahnhof Südkreuz, spürt Gerd Conradt der Bedeutung des Gesichts im digitalen Zeitalter nach. Denn mit Hilfe des Facial Action Coding System (FACS) soll es möglich werden, die Geheimnisse des Gesichts – des Spiegels der Seele - zu entschlüsseln. In FACE_It! stellt Gerd Conradt Menschen vor, die sich mit der Überwachung durch digitale Gesichtserkennung kritisch auseinandersetzen - er trifft Datenschützer, Künstler, einen Medienrebellen, eine Kunsthistorikerin, die Staatsministerin für Digitalisierung. Er stellt einen Human Decoder vor, der das populäre FACS anwendet und stellt die Frage, ob diese Systematik die Gefahr birgt, dass der nicht endende mimische Austausch von Gesicht zu Gesicht zu ausdrucks- und geschichtslosen FACES reduziert wird, zu Wesen immerwährender alters- und geschlechtsloser Gegenwärtigkeit. Die Protagonisten werden mit Videoclips konfrontiert, in denen das Gesicht als Kunstwerk verhandelt wird. Am Modell der Nofretete tastet ein blinder Mann das „schönste Gesicht der Welt“ ab. Der Film fragt: Wem gehört das zum Zahlencode gewordene Gesicht? –––––– 25. Juli; 84 Minuten
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Sonntag, 31. Dezember 1899 - 20:30Kategorien: Frankreich, Pandora, geplantIn einem Raumschiff auf dem Weg zu einem Schwarzen Loch in den Tiefen des Weltalls nimmt eine Wissenschaftlerin unheimliche Experimente an den Besatzungsmitgliedern vor, die als Schwerverbrecher zu der Mission gezwungen wurden. In einem jungen Mann erwächst ihr jedoch ein Opponent, der sich ihren Methoden nicht beugen will. Philosophisch unterfütterter Science-Fiction-Film, bei dem über die Reise ins Ungewisse die Angst-/Lust-Dialektik angesichts der Auflösung von Körpergrenzen und der Überwindung kultureller Tabus verhandelt werden. Dabei verwebt er artifizielle Momente mit körperlichen und setzt dem eher männlich konnotierten Genre eine reizvolle weibliche Perspektive entgegen. –––– 30. Mai; 112 Minuten
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Sonntag, 31. Dezember 1899 - 20:30Kategorien: US-amerikanischer Film, Warner, geplantDer gealterte Trickbetrüger Roy Courtnay (Ian McKellen) lernt online die wohlhabende Witwe Betty McLeish (Helen Mirren) kennen und plant einen letzten großen Schwindel. Für ihn überraschend kommt er der Frau aber zunehmend näher und es beginnt eine Gradwanderung. Doch ist alles so wie es scheint? ––– 28. November
- Januar 1919
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Mittwoch, 01. Januar 1919 - 20:00Kategorien: Komoedie, Frankreich, geplantDer reiche Bauer Alexander wird von seiner Frau beherrscht, die ihn beständig antreibt. Als sie durch einen Autounfall stirbt, beschließt er, nicht mehr zu arbeiten und den Tag im Bett zu verbringen. Sein Hund wird mit einem Korb ins Dorf geschickt, um ihn zu versorgen. Sein Nichts-Tun wirkt auf die Dorfbewohner anstößig, insbesondere als sich einige davon anstecken lassen.
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Freitag, 31. Januar 1919 - 20:30Kategorien: geplantDokumentarfilm über die legendäre Opernsängerin Maria Callas (1923-1977), in dem die Diva ihr Leben quasi selbst in Gestalt rezitierter Briefe und eines Fernsehinterviews aus dem Jahr 1970 erzählt. Die liebevoll montierte Collage behandelt die frühen Jahre der Künstlerin knapp, räumt den bekannten Skandalgeschichten dafür aber breiten Raum ein. Das große Plus der biografischen Skizze sind jedoch die aufwändig kolorierten und ungekürzten Aufnahmen musikalischer Opern-Soli, die der berückenden Kunst der Sängerin huldigen.
- Juli 1919
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Sonnabend, 19. Juli 1919 - 20:30Kategorien: romantische Liebeskomoedie , Frankreich, Neue VisionenEin menschenfeindlicher Erfinder vertreibt jeden Mieter, der nebenan einziehen will. Eine junge Pianistin lässt sich von seinen Psychotricks aber nicht beeindrucken. Nach anfänglichem Schlagabtausch kommt es sogar zur Verständigung. Während sie weiter nur durch die Wand miteinander kommunizieren, entwickeln sich bald tiefere Gefühle. Die romantische Komödie überrascht trotz ihres vorhersehbaren Verlaufs durch originelle, liebevoll arrangierte Details. Ein sympathischer Unterhaltungsfilm, der unterschwellig für Entschleunigung und Privatsphäre auch im digitalen Zeitalter plädiert.
- Januar 1920
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Donnerstag, 08. Januar 1920 - 19:30Kategorien: Stefan, Komoedie, Culture-Clash-Komoedie, Oesterreich, Neue Visionen, ScopeDie Tochter einer atheistischen Feministin (Caroline Peters) aus Wien konvertiert zum Islam und stellt den familiären Patchwork-Haushalt durch radikale Speisevorschriften und Alltagsregeln auf den Kopf. Mit Situationskomik und viel schwarzem Humor spießt die satirische Komödie die ambivalenten Reaktionen der Umwelt auf, hält sich aber auch nicht mit bissigen Karikaturen des Islamismus zurück. Pointierte Dialoge und gut aufgelegte Darsteller ermöglichen einen humoristischen Lichtblick im Dschungel allzu bierernster Debatten um Identität und Religion. .... 22/103813
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Donnerstag, 15. Januar 1920 - 19:30Kategorien: Golden-Globe-Nominierung, US-amerikanischer Film, Tragikomoedie, DCMDrama um einen Bibliothekar in Cincinnati, der in einem eiskalten Winter Obdachlose in den öffentliche n Räume beherbergt, aber auch die Bedürfnisse der Leser berücksichtigen muss.- Im eiskalten Winter ist die städtische Bibliothek in Cincinnati für die Obdachlosen ein wärmender Zufluchtsort, wo ein empathischer Bibliothekar die Konflikte zwischen den notleidenden Menschen und den regulären Bibliotheksbesuchern zu regeln versucht. Als die extreme Kälte immer mehr Todesopfer fordert, weigern sich die Wohnungslosen, die Bibliothek nach der Schließung zu verlassen. Das ruft Polizei, Politiker und die Medien auf den Plan. 3/11.326
- Januar 1970
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Dienstag, 13. Januar 1970 - 19:30Kategorien: Heike, romantische Liebeskomoedie , Filmklassiker, Filmkunst, Frankreich, alpha-medienkontorIm Jahre 1827 begegnen sich in Paris die schöne Garance, der Pantomime Debureau, der Schauspieler Frédéric und der anarchistische Gauner Lacenaire. Garance, die nie aufhören wird, Debureau zu lieben, wird letztlich ebenso allein sein wie er, der sie viele Jahre später, nach Mißgeschick und Trauer in der Karnevalsmenge für immer verlieren wird. Lieben und Schicksale, scheiternde Hoffnungen und Enttäuschungen verweben sich in der kunstvollen Arbeit Carnés und Préverts zu einem gleichnishaften Gesamtbild vom Leben als Theater und vom Theater als Lebensbühne. Ein Meisterwerk der Filmgeschichte, das durch Dialogreichtum und -qualität, darstellerische Glanzleistungen und poetische Grundhaltung besticht. Noch unter der deutschen Okkupation gedreht, wurde es erst nach der Befreiung uraufgeführt. Sehenswert ab 14.
- Juli 1970
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Dienstag, 14. Juli 1970 - 20:30Kategorien: Heike, Biopic, Kuenstlerportraet, evtl. SK, FoxÉmile Zola und Paul Cézanne kennen sich seit ihrer gemeinsamen Kindheit in Aix-en-Provence. Auch später pflegen sie ihre ambivalente Freundschaft durch alle Wirren der Pariser Bohème-Zeit hindurch, bis die Spannungen überhandnehmen und es zum Bruch kommt. Der impressionistische Kostümfilm zeichnet die vielschichtige Beziehung der Künstler mit Anspielungen auf die zeitgenössischen Debatten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, womit nicht nur persönliche und familiäre Konflikte wie etwa die Liebe zur selben Frau eine Rolle spielen, sondern ansatzweise auch die intellektuellen Diskurse an der Schwelle zur Moderne. Der ambitionierte Erzählfluss stützt sich auf die vorzügliche Kamera und zwei herausragende Hauptdarsteller.
- November 1970
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Mittwoch, 11. November 1970 - 19:31 bis Mittwoch, 11. November 1970 - 21:30Ort: Kino achteinhalb Kategorien: Heike
- Dezember 1970
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Donnerstag, 24. Dezember 1970 - 14:00Kategorien: Heike, Kinderfilm, FamilienfilmDas Land der Monster verschafft sich seine Energie, indem einige der sympathischen Ungeheuer in einer Fabrik regelmäßig durch Türen in die Welt der Menschen steigen, um Kinder zu erschrecken. Wenn diese schreien, erzeugt der Schall den Strom. Der Beste unter ihnen, ein haariger Riese, und sein einäugiger Freund nehmen aus Versehen ein Kleinkind mit in ihre Welt, derweil ein böser Drachen die Nummer Eins unter den Monstern werden will. Sehr unterhaltsames, technisch und gestalterisch perfektes computeranimiertes Zeichentrickmärchen voller Witz und Rasanz, das die klassische Mythendramaturgie umdreht und Monster zu liebenswerten Helden macht, die durch ihre plastische Charakterzeichnung überzeugen.
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Donnerstag, 24. Dezember 1970 - 14:00Kategorien: Heike, Kinderfilm, Familienfilm, Animationsfilm, Walt DisneyAls ein elfjähriges Mädchen mit seiner Familie vom Mittleren Westen nach San Francisco umziehen muss, geraten die Gefühle im Kontrollzentrum seines Bewusstseins aus der Balance. Bald kann das federführende Gefühl des Kindes, Freude, ihre „Kollegen“ Ärger, Angst, Ekel und Kummer nicht mehr kontrollieren, sodass das Chaos überhand zu nehmen droht. In turbulenten und gefahrvollen Situationen muss die Freude erkennen, dass sie ohne den Kummer nicht auskommen kann. Ideenreicher, höchst humorvoller Animationsfilm als ein Road Movie durchs menschliche Gehirn, der souverän den Spagat zwischen abstrakter Idee, quietschbunten Settings und actionreicher Erzählweise meistert. Alle Altersgruppen finden dabei unabhängig von Alters- oder Wissensstand etwas, das sie fordert.
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Montag, 28. Dezember 1970 - 20:30Kategorien: Heike, Dokumentarfilm, Tierfilm, evtl. SK, WeltkinoKatzen-Videos garantieren in den sozialen Netzwerken stets beste Quoten. Nun sollen die Samtpfoten auch die Leinwand erobern - was in den US-Kinos bereits erfolgreich gelang. Die Doku-Idee ist so schlicht wie genial: Die Kamera folgt sieben verschiedenen Katzen in ihrem Biotop Istanbul. Es handelt sich dabei um keine Stuben-, sondern Straßen-Tiger, schließlich gilt die türkische Metropole als El Dorado solcher schnurrenden Streuner. Bei den Einwohnern sind die freiheitsliebenden Vierbeiner traditionell beliebt. Dank der unterschiedlichen Charaktere dieser pelzigen glorreichen Sieben entwickeln sich hübsche, kleine Geschichten aus der Großstadt. Präsentiert werden sie mit putzigen Bildern der anmutigen Tiere, die auf der großen Leinwand einen ganz besonderen Charme entwickeln, dem Internet-Videos kaum Konkurrenz bieten können.
- Januar 1990
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Dienstag, 02. Januar 1990 - 20:00Kategorien: Stefan, Culture-Clash-Komoedie, Frankreich, evtl. SK, Fox, ScopeDie wahre Geschichte hinter der Culture-Clash-Komödie „Ein Dorf sieht schwarz“ spielt 1975. Die Geschichte dreht sich um einen frisch promovierten Arzt aus Zaire, der im französischen Hinterland eine Praxis als Landarzt übernimmt und auf rassistische Vorurteile der Anwohner stößt. In Frankreich avancierte die amüsante und rührende Integrationskomödie von Regisseur Julien Rambaldi mit mehr als einer halben Million Zuschauern zum überraschenden Sommerhit. -------------- Kamini, YouTube-Star und Sohn von Seyolo Zantoko, landete 2006 einen Hit mit seinem Song „Marly-Gomont“ und entwickelte daraus die Filmidee über die unglaubliche Lebensgeschichte seiner Eltern.
- Juli 1990
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Sonntag, 08. Juli 1990 - 20:30Kategorien: Stefan
- Oktober 1990
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Dienstag, 23. Oktober 1990 - 20:30Kategorien: Berlinale-Baer, deutscher Film, Liebesfilm, PifflUndine (Paula Beer) lebt in Berlin. Ein kleines Appartment am Alexanderplatz, ein Honorarvertrag als Stadthistorikerin, ein modernes Großstadtleben wie auf Abruf. Als ihr Freund Johannes (Jacob Matschenz) sie verlässt, bricht eine Welt für sie zusammen. Der Zauber ist zerstört. Wenn ihre Liebe verraten wird, so heißt es in den alten Märchen, muss sie den treulosen Mann töten und ins Wasser zurückkehren, aus dem sie einst gekommen ist. Undine wehrt sich gegen diesen Fluch der zerstörten Liebe. Sie begegnet dem Industrietaucher Christoph (Franz Rogowski) und verliebt sich erneut. Aber diese Liebe will sie nicht verlieren. Die schöne Interpretation des Meerjungfrau-Mythos' von Christian Petzold lief im Wettbewerb der Berlinale 2020. Paula Beer wurde als beste Schauspielerin ausgezeichnet, und Christian Petzold mit dem Preis der internationalen Filmkritik.
- Dezember 1990
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Freitag, 14. Dezember 1990 - 20:30Kategorien: Stefan, Komoedie, evtl. SK, FilmagentinEin verwitweter Arzt nimmt eher widerwillig eine lebenslustige Studentin in seine geräumige Pariser Altbauwohnung auf und lässt sich von ihr überreden, noch zwei weitere Zimmer zu vermieten.
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Freitag, 14. Dezember 1990 - 20:30Kategorien: Stefan, Dokumentarfilm, farbfilmVon einem Lager in Spanien aus begleitet der Dokumentarfilmer Jakob Preuss einen Kameruner über zwei Jahre bei dessen Versuch, Asyl in Europa zu bekommen. Anhand wichtiger Stationen zeichnet sein Film den schwierigen Weg des Flüchtlings nach und stellt die nicht immer übereinstimmenden Haltungen von Regisseur und Porträtiertem einander gegenüber. Dabei wirft er zwangsläufig Fragen nach der Verantwortung des Einzelnen auf und vermeidet durch ständige Reflexion und die sachliche Montage eine emotionale Ausschlachtung des Flüchtlingsschicksals. - Sehenswert ab 14.
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Sonnabend, 15. Dezember 1990 - 20:30Kategorien: Stefan, Dokumentarfilm, OmdU, mindjazzAnlässlich des 500. Todestags des niederländischen Renaissance-Malers Hieronymus Bosch (1450-1516) plant seine Heimatstadt 's-Hertogenbosch eine große Ausstellung, die sich mit einer ähnlichen Schau des Madrider Prado kreuzt. Der Dokumentarfilm begleitet ein Team aus Kunsthistorikern und Restauratoren vier Jahre lang während der Vorbereitungen. Dabei geht es ihm vorrangig um die detektivische Ermittlungsarbeit, um echte von unechten Bosch-Bildern zu unterscheiden. Die eher sportive Annäherung an das singuläre Werk, das auch die Kompetenzrangeleien unter den Museen streift, fügt sich damit gut in die Marketing-Maschinerie des Bosch-Jahres ein. (O.m.d.U.) - Ab 14.
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Donnerstag, 27. Dezember 1990 - 19:30Kategorien: StefanIm Jahr 1944 erhält der deutsche Kommandant von Paris den Befehl, die Stadt nicht kampflos den Alliierten zu überlassen, sondern sie zu zerstören. Während Bomben deponiert werden, wird der schwedische Generalkonsul im Quartier der Wehrmacht vorstellig und zieht den Statthalter in ein rhetorisches Duell um Gehorsam, Ehre und die Verpflichtung zur Menschlichkeit hinein. Das historische Kammerspiel spekuliert über die Beweggründe, sich dem Zerstörungsbefehl zu widersetzen, wobei er zwei überzeugende Darsteller ins verbale Gefecht führt. Ihr filmisch unspektakuläres Rededuell beschwört die Kraft des Diskurses auch in dunkler Zeit, huldigt aber auch der Idee von Geschichte als der "Spielwiese" großer Männer. - Ab 16.
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Donnerstag, 27. Dezember 1990 - 19:30Kategorien: Stefan, KinderfilmTomi Ungerers Bilderbuch-Klassiker als mit viel Liebe zu Details animierte Kinderfilmfabel um den liebeswürdigen, ebenso arg- wie ahnungslosen Mondmann, der aus Langeweile seinen Trabanten verlässt und auf der Erde zum Spielball eines machtlüsternen Präsidenten wird. Dabei steht die zögerlich aufkeimende, dann immer unverbrüchlicher werdende Freundschaft des Mondmannes mit einem alten Erfinder im Zentrum. Besonders die Parallelgeschichte eines Mädchens, das mit seinem Vater im Auto durch die Sommernacht fährt, charakterisiert den Film als angenehm trägen, poetisch-versponnenen "Nacht-Tag-Traum" mit versiertem Klang- und Musikdesign. - Sehenswert ab 8.
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Freitag, 28. Dezember 1990 - 19:30Kategorien: Stefan, KammerspielDer kleine Klaus wird von seinen Eltern zuhause in einem unterirdischen Bunker unterrichtet, der im tiefsten Wald gelegen ist. Der Vater fungiert als Hauslehrer und verteilt die Strafen, die Mutter die Belohnungen. In diese scheinbare Idylle quartiert sich ein junger Student als Untermieter ein, um sich in Ruhe und Abgeschiedenheit auf eine höchst wichtige wissenschaftliche Arbeit zu konzentrieren. Die Gastfamilie empfängt ihn mit großer Freundlichkeit, anfangs scheint alles gut. Doch nach einer Weile spannen die Eltern den Studenten mehr und mehr als Hauslehrer für ihren achtjährigen Sohn Klaus ein, der bisher exklusiv vom Vater unterrichtet wurde. Der Junge soll eine umfassend gebildete Persönlichkeit und am besten später Präsident werden. Während der Student immer weniger dazu kommt, sich um seine eigene Arbeit zu kümmern, zeigen sich in der familiären Fassade bald Risse. Ein höchst neurotisches Beziehungsgefüge kommt zum Vorschein, unter dem vor allem der kleine Klaus leidet. Von den maßlosen Ansprüchen der Eltern völlig überfordert, bleibt ihm kein Platz für Spiel und Ausgelassenheit. Als der Student sich mit ihm gegen die herrischen Eltern verbrüdert, droht die Situation zu eskalieren.
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Sonnabend, 29. Dezember 1990 - 20:30Kategorien: Stefan, Liebesfilm, Historienfilm, Literaturverfilmung, England, evtl. SK, FoxHolland, 17. Jahrhundert. Ganz Amsterdam ist besessen von einer botanischen Sensation: der Tulpe. Die Spekulanten bieten horrende Summen für Exemplare, die sie noch nie zu Gesicht bekommen haben. In diesen hitzigen Zeiten verliebt sich der junge, mittellose Porträtmaler Jan (Dane DeHaan) in Sophia (Alicia Vikander), die schöne Frau seines reichen Auftraggebers (Christoph Waltz). Als die geheime Affäre aufzufliegen droht, schmieden die beiden einen riskanten Plan. Alles hängt von einem kühnen Geschäft an der Tulpenbörse ab. Mit der teuersten Zwiebel überhaupt – der Admiral Maria …