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Salzgeber
- Dezember 1818
- Donnerstag, 31. Dezember 1818 - 19:23Kategorien: Dokumentarfilm, deutscher Film, Salzgeber, geplantDokumentarisches Filmporträt der ostdeutschen Funktionärsfamilie Brasch, die neben dem stellvertretenden DDR-Kulturminister Horst Brasch mehrere Schauspieler und Schriftsteller, darunter den bekannten Autor Thomas Brasch, hervorbrachte. In der Darstellung dreier Generationen, die die Spannungen der DDR-Geschichte innerhalb der eigenen Familie austragen, erweist sich die Spiegelung der Familiensaga in der Historie als produktiver, kluger Ansatz. Neben der privilegierten Behandlung der Vater-Sohn-Konflikte werden allerdings manche interessanten Aspekte nur angerissen.
- Dezember 1899
- Montag, 25. Dezember 1899 - 20:00Kategorien: 1SE, Episodenfilm, Komoedie, Preis der Oekumenischen Jury, Max Ophuels Preis, Was tut sich - im deutschen Film, Salzgeber, experimenteller Spielfilm, geplant, FilmessayEine Berliner Schriftstellerin kommt mit ihrem aktuellen Buch nicht weiter und trifft auf allerhand Menschen, deren Sinn- und Glückversprechen sie als aufmerksame Beobachterin auf ihre blinden Flecken hinterfragt. Der am postbrechtschen politischen Kino geschulte Debütfilm ist ein theoriegesättigter, äußerst gewitzter Grenzgänger zwischen Pop und Politik, der mit den Mitteln des postdramatischen Theaters die Pathologien einer neoliberalen Welt konterkariert. – Ulrich Kriest für den Filmdienst –––– Auf der Suche nach einem Schlafplatz streift das melancholische Mädchen durch die Großstadt. Unterwegs begegnet sie jungen Müttern, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern, findet Unterschlupf bei einem abstinenten Existenzialisten, für den Sex „auch nur noch ein Markt“ ist, und wartet in einer Drag Bar „auf das Ende des Kapitalismus“. Ihr Versuch, ein Buch zu schreiben, scheitert am ersten Satz des zweiten Kapitels, und sie findet keinen Platz zwischen Kunstgalerien, Yoga-Studios und den Betten fremder Männer. Statt sich zu bemühen hineinzupassen, fängt das Mädchen an, ihre Depression als Politikum zu betrachten. –––– In 15 komischen Begegnungen erforscht DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN unsere postmoderne Gesellschaft zwischen Prekarisierung und Self Marketing, serieller Monogamie und Neo-Spiritualität, Ernüchterung und Glückszwang. Susanne Heinrichs Debütfilm verbindet Pop und Theorie, Feminismus und Humor, und ist voll von Zitaten, die man in Neonbuchstaben auf Werbetafeln leuchten sehen will. (Salzgeber & Co Medien) –––––––––––– 27. Juni; 80 Minuten
- November 2025
- Donnerstag, 27. November 2025 - 19:30Ort: Kino achteinhalb Kategorien: Dokumentarfilm, Nominierung Deutscher Filmpreis - Lola, Salzgeber, CineGlobalBeispiellos und kühn – HOLLYWOODGATE ist das fesselnde Ergebnis eines Jahres, das Regisseur Ibrahim Nash'at mit den Taliban nach dem Abzug der Vereinigten Staaten aus Afghanistan im Jahr 2021 verbrachte. Unter Lebensgefahr dokumentierte Nash'at, wie die Taliban eine von den USA zurückgelassene Militärbasis betraten – gefüllt mit einem Teil der rund 7 Milliarden US-Dollar schweren Waffenbestände. Mit einem erstaunlichen und zugleich erschreckenden Ende im Blick verfolgt Nash'at die Taliban-Führung dabei, wie sie sich von einer fundamentalistischen Miliz in ein modernes Militärregime verwandeln und dabei Hollywood-artige Propaganda einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen. “In rein beobachtender Erzählung ist ‘Hollywoodgate’ ein cineastisches Meisterwerk und Dokument von zeithistorischer Bedeutung” (filmportal.de) Zürich Film Festival 2023: Bester Spiel- oder Dokumentarfilm aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nominiert für den Deutschen Filmpreis 2025 Filming the Taliban for a year — ================================ Der Film verschafft uns einen einzigartigen Einblick in die Welt der Taliban: Gezeigt wird die unkontrollierte Machtübernahme einer amerikanischen Militärbasis in Afghanistan nach dem Rückzug der westlichen Streitkräfte und der Wandel der Taliban von einer Extremistengruppe zu einem Militärregime.