Veranstaltungsarchiv

  • Freitag, 05. April 2024 - 15:30
    Eine schizophrene Frau reist mit ihrer Schwester und deren Mann auf einer geführten Tour mit dem Bus nach Paris, wo sie dreißig Jahre zuvor eine unvergessliche Zeit verbrachte. Unterwegs und vor Ort mischt sie mit ihrer schonungslosen Offenheit die Mitreisenden auf, es kommt aber auch zu unerwarteten Annäherungen. Ein tragikomisches Road Movie, grandios gespielt und behutsam inszeniert, das zwischen Empathie und Pathos, Klischees und Wahrhaftigkeit die Balance wahrt. Ebenso berührendes wie verstörendes Wohlfühlkino. (Filmdienst) ================================================== Denn „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“ ist einfach alles. Mal lustig, mal traurig, mal ernst, mal komisch, mal voller Esprit und dann wieder melancholisch. Kurz gesagt: Niels Arden Oplev versteht es als Autor und Regisseur sehr gut, das Leben abzubilden. Sicherlich ist Ellen anders als ihre Mitreißenden und wohl auch die meisten Zuschauer, aber was sie und ihre Familie erleben, ist dann doch wieder sehr normal. Und so stürzt Oplev das Publikum in einen Reigen des Gefühls. Am Ende erweist sich der Film als höchst befriedigend, weil man das Gefühl hat, etwas Leichtherziges, aber auch Profundes gesehen zu haben." (Programmkino.de) ============================================= Die bewegende Komödie von BAFTA-Preisträger Niels Arden Oplev ("Verblendung") trifft mitten ins Herz. Mit einer gelungenen Mischung aus Drama und Komödie wurde ROSE in Skandinavien zum Überraschungshit an den Kinokassen. In der Hauptrolle brilliert die großartige dänische Schauspielerin Sofie Gråbøl, bekannt als Kommissarin Lund. Diese Busreise wird so schnell niemand vergessen. Denn als Inger ihre Schwester Ellen und deren Mann Vagn im Herbst 1997 auf einen Kurztrip nach Paris begleitet, läuft nicht alles nach Plan. Inger fällt unter den anderen Reisenden auf. Offen erklärt sie ihre psychologische Situation: sie ist schizophren. Dies zeigt sich vor allem in ihrer Unverblümtheit, die nicht allen gefällt. Schnell gerät die Familie zwischen Unverständnis und Vorurteile. Doch in Paris angekommen wird klar, dass alle so ihr Päckchen mit sich rumtragen. Während eines der mitreisenden Paare in einer Ehekrise steckt, freundet sich Inger mit deren Sohn an, der fasziniert ist von ihrer Direktheit. Und so verwickelt Inger die kleine Reisegruppe in ihr ganz eigenes Abenteuer, dass sie schon bald vor die Wohnungstür einer verschollenen Liebe führt. ­ ­ ­ ­ ­ ­
  • Freitag, 03. November 2023 - 15:30
    Für ein Mädchen, das behütet in einem Dorf im Westerwald bei seiner Großmutter aufwächst, ändert sich das Leben an jenem Tag, nachdem seine Oma von einem Okapi geträumt hat. Jahre später verliebt sie sich als junge Frau, trägt aber die Last der Vergangenheit weiter in sich. Um diese Kerngeschichte herum drapiert die Romanverfilmung zahlreiche schrullige Figuren und entfaltet dank einer sorgsamen Inszenierung kongenial die Balance aus Ironie und Intimität. Mit pointierten Dialogen und sparsamer Musikuntermalung demonstriert der Film, wie ungeschönt und schwerelos sich von Tod und Liebe erzählen lässt. – Sehenswert ab 14.
  • Freitag, 20. Oktober 2023 - 20:30
    Eine schizophrene Frau reist mit ihrer Schwester und deren Mann auf einer geführten Tour mit dem Bus nach Paris, wo sie dreißig Jahre zuvor eine unvergessliche Zeit verbrachte. Unterwegs und vor Ort mischt sie mit ihrer schonungslosen Offenheit die Mitreisenden auf, es kommt aber auch zu unerwarteten Annäherungen. Ein tragikomisches Road Movie, grandios gespielt und behutsam inszeniert, das zwischen Empathie und Pathos, Klischees und Wahrhaftigkeit die Balance wahrt. Ebenso berührendes wie verstörendes Wohlfühlkino. (Filmdienst) ================================================== Denn „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“ ist einfach alles. Mal lustig, mal traurig, mal ernst, mal komisch, mal voller Esprit und dann wieder melancholisch. Kurz gesagt: Niels Arden Oplev versteht es als Autor und Regisseur sehr gut, das Leben abzubilden. Sicherlich ist Ellen anders als ihre Mitreißenden und wohl auch die meisten Zuschauer, aber was sie und ihre Familie erleben, ist dann doch wieder sehr normal. Und so stürzt Oplev das Publikum in einen Reigen des Gefühls. Am Ende erweist sich der Film als höchst befriedigend, weil man das Gefühl hat, etwas Leichtherziges, aber auch Profundes gesehen zu haben." (Programmkino.de) ============================================= Die bewegende Komödie von BAFTA-Preisträger Niels Arden Oplev ("Verblendung") trifft mitten ins Herz. Mit einer gelungenen Mischung aus Drama und Komödie wurde ROSE in Skandinavien zum Überraschungshit an den Kinokassen. In der Hauptrolle brilliert die großartige dänische Schauspielerin Sofie Gråbøl, bekannt als Kommissarin Lund. Diese Busreise wird so schnell niemand vergessen. Denn als Inger ihre Schwester Ellen und deren Mann Vagn im Herbst 1997 auf einen Kurztrip nach Paris begleitet, läuft nicht alles nach Plan. Inger fällt unter den anderen Reisenden auf. Offen erklärt sie ihre psychologische Situation: sie ist schizophren. Dies zeigt sich vor allem in ihrer Unverblümtheit, die nicht allen gefällt. Schnell gerät die Familie zwischen Unverständnis und Vorurteile. Doch in Paris angekommen wird klar, dass alle so ihr Päckchen mit sich rumtragen. Während eines der mitreisenden Paare in einer Ehekrise steckt, freundet sich Inger mit deren Sohn an, der fasziniert ist von ihrer Direktheit. Und so verwickelt Inger die kleine Reisegruppe in ihr ganz eigenes Abenteuer, dass sie schon bald vor die Wohnungstür einer verschollenen Liebe führt. ­ ­ ­ ­ ­ ­
  • Freitag, 26. Mai 2023 - 20:30
    Fazit: Weder streng noch mythologisch aufgeladen geht es zu in Christian Petzolds Sommerfilm "Roter Himmel". Während drei junge Menschen in einem Häuschen an der Ostsee die unbeschwerte Stimmung genießen, gelingt es dem vierten nicht, in einen spannungsfreien Dialog mit ihnen zu treten. Romantische Gefühle verstärken seinen inneren Konflikt, während die Waldbrände näher rücken. Ein Gedicht von Heinrich Heine verleiht diesem hervorragend gespielten, von träger Leichtigkeit erfüllten Film poetische Tiefe. (Bianka Piringer) Aber: „Love’s gonna make us blind“, wie es die zweite Zeile des großartigen Songs verstehen will. Blind für das hier drinnen wartende Glück der Liebe selbst, blind für die da draußen wartende Katastrophe. Blind für den Zustand der Natur, der nicht mehr einfach als Erhabenheit abgebildet werden kann, wie es vielleicht die Romantik noch konnte, weil der Mensch dann erst begann, ihre Kraft gegen sie zu wenden. =================================== Nach "Undine" ist "Roter Himmel" der zweite Film Petzolds, in dem er sich mit der deutschen Romantik beschäftigt. Sein Stadium der Auseinandersetzung kennzeichnet auch, dass er Paula Beer mit "Der Asra" ein Gedicht von Heinrich Heine vorlesen lässt, der ja als einer der letzten Vertreter der Romantik und zugleich als Überwinder der Romantik gilt.
  • Freitag, 03. Februar 2023 - 20:30
    Für ein Mädchen, das behütet in einem Dorf im Westerwald bei seiner Großmutter aufwächst, ändert sich das Leben an jenem Tag, nachdem seine Oma von einem Okapi geträumt hat. Jahre später verliebt sie sich als junge Frau, trägt aber die Last der Vergangenheit weiter in sich. Um diese Kerngeschichte herum drapiert die Romanverfilmung zahlreiche schrullige Figuren und entfaltet dank einer sorgsamen Inszenierung kongenial die Balance aus Ironie und Intimität. Mit pointierten Dialogen und sparsamer Musikuntermalung demonstriert der Film, wie ungeschönt und schwerelos sich von Tod und Liebe erzählen lässt. – Sehenswert ab 14.
  • Dienstag, 15. November 2022 - 19:30
    Eine junge Berliner Altenpflegerin mit iranischen Wurzeln wird Opfer eines rassistischen Angriffs, den sie nur mit Mühe überlebt. Danach ist ihr Selbstbewusstsein massiv angeknackst. Es kostet sie viel Energie, Wut und Angst, um die Ohnmachtsgefühle zu besiegen und den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zurückzufinden. Das sensibel inszenierte Drama erzählt in fast dokumentarischer Unmittelbarkeit und mit großer Glaubwürdigkeit eine bewegende Geschichte von Selbstermächtigung, Resilienz und Zugehörigkeit. Zugleich positioniert sich der Film gegen rechte Tendenzen und plädiert für eine offene Gesellschaft. - Sehenswert ab 14.
  • Sonnabend, 15. Februar 2020 - 18:00
    Ort: Hannoversche Straße 30E, 29221 Celle, Deutschland (nicht Postanschrift!) Kategorien: deutscher Film, Tragikomoedie, oeffentliche Veranstaltung, Archiv, 2020
    Am Freitag, den 20. Januar, 1995 lief unsere erste öffentliche Filmvorführung (damals noch in Altenhagen). Diesen Samstag möchten wir mit unserem Publikum auf das fünfunfzwanzigjährige Bestehen des „achteinhalb – Kino & Kultur e.V.“ anstoßen. Kulinarisch laden wir Sie/Euch zu Fingerfood & Sekt und Kaffee & Kuchen ein, cineastisch zu Kurzfilmen, die wir bei der Kurzfilmagentur HH geliehen haben.
  • Dienstag, 04. Dezember 2018 - 15:30
    Ein alternder Komponist hat sich mit seiner Tochter und seinem besten Freund in einen Schweizer Wellness-Tempel zurückgezogen. Als er vor der englischen Königin sein berühmtestes Stück dirigieren soll, weigert er sich, auf die Bühne zurückzukehren. In opulenten Bildern fächert der multiperspektivisch erzählte Film die Handlung in erlesenen Schlaglichtern auf das Altern und die Akzeptanz des Vergänglichen auf. In die Schaffens-, Beziehungs- und Lebenskrisen mischen sich irrwitzige (Alb-)Träume und zutiefst menschliche Realitäten, wobei der szenisch mäandernde, barock ausladende Erzählbogen stets souverän die Balance zwischen Genialität, Genie und Kitsch wahrt.
  • Freitag, 22. Juni 2018 - 20:30
    Der schweigsame Christian (Franz Rogowski) tritt eine neue Stelle im Großmarkt an. Bruno (Peter Kurth) aus der Getränkeabteilung nimmt ihn unter seine Fittiche und zeigt ihm, wie die Dinge in dem kleinen Universum funktionieren. Die beiden werden schnell Freunde. Auch die anderen Mitarbeiter behandeln Christian bald wie ein Familienmitglied. Als er sich in Marion (Sandra Hüller) von den Süßwaren verliebt, drückt der ganze Großmarkt ihrer Liebe die Daumen. Einziges Problem: Marion ist bereits verheiratet. Obwohl es heißt, sie sei in ihrer Ehe nicht glücklich, respektiert der schüchterne Christian ihr Gelübde und hält seine Hormone so gut es geht im Zaum. Die beiden kommen sich dennoch näher und bald ist klar, dass auch Marion Gefühle für ihren Kollegen hegt. Dann kommt sie eines Tages plötzlich nicht mehr zur Arbeit...
  • Dienstag, 03. April 2018 - 15:30
    Eine alte Frau sucht ein halbes Jahrhundert, nachdem ihr in einem irischen Kloster ihr uneheliches Baby weggenommen wurde, gemeinsam mit einem zynischen Journalisten ihren Sohn. Das nach einer historischen Begebenheit inszenierte Drama ist eine ergreifende Mischung aus komischem Road Movie, detektivischer Recherche und wütender Anklage. Geschickt balanciert die Inszenierung die unterschiedlichen Töne aus, wobei die Komik des Films aus der Gegensätzlichkeit der Hauptfiguren resultiert, die sich mit lakonischen Dialogen bekämpfen und so das gelegentliche Pathos auffangen.
  • Dienstag, 06. Februar 2018 - 15:30
    Emma (Jördis Triebel) lebt als einsame Schweinezüchterin auf dem runtergewirtschafteten Hof ihrer Vorfahren. Sie schlachtet ihre Tiere auf ganz eigene Art: Bis zum letzten Moment behandelt sie sie liebevoll, der finale Schnitt hat etwas Zärtliches. Den fehlenden Mann ersetzt sie durch den herrlich vibrierenden Sattel ihres alten Mofas. Aber die Sehnsucht bleibt. Max (Jürgen Vogel) ist ein neurotischer Vegetarier und Ordnungsliebhaber, der niemals etwas Unüberlegtes tut. Bis er erfährt, dass er tödlich an Krebs erkrankt ist. In einer Kurzschlussreaktion klaut er seinem Freund und Arbeitgeber Hans einen Ferrari und viel Geld. Von Hans gejagt, findet Max` Flucht aus seinem alten Leben ein jähes Ende - und zwar just auf Emmas Hof, auf dem der Ferrari nach einer wilden Verfolgungsjagd zerschellt. Emma ist entzückt: Sie versteckt den bewusstlosen, aber appetitlichen Mann in ihrem Bett und das Geld im Stall. Als Max erwacht, erschrickt er vor dem schmutzigen Hof und der starken Frau. Erst allmählich ergibt er sich Emmas Werben und erkennt, dass er sein persönliches Paradies gefunden hat. Gemeinsam können sie sogar den aufgebrachten Hans beschwichtigen - doch ihr Glück ist kurz und Max` Ende unausweichlich. Schließlich macht er es den Schweinen nach und vertraut sich Emmas zarten Künsten an...
  • Mittwoch, 11. Oktober 2017 - 15:30
    Ein Angestellter des Londoner Sozialamtes widmet sich hingebungsvoll seiner Aufgabe, Angehörige und Bekannte von Menschen aufzuspüren, die einsam gestorben sind. Er schreibt einfühlsame Reden, organisiert die Beerdigung und kümmert sich um die letzten Dinge. Doch dann wird seine Abteilung aufgelöst und er verliert seinen Job. Ein letzter Fall bleibt ihm noch, in den er sich mit aller Energie stürzt. Doch je mehr er den Spuren des fremden Lebens folgt, desto mehr Distanz bekommt er zu einem eigenen. Eine liebevolle, hervorragend gespielte Komödie, die dem ernsten Thema gesellschaftlicher Vereinsamung mit britischem Humor, vor allem aber mit großer Einfühlsamkeit begegnet. Sehenswert ab 14.
  • Freitag, 10. März 2017 - 20:30
    Ein humorloser deutscher Holocaust-Forscher ereifert sich über das Ansinnen seines Instituts, einen Auschwitz-Kongress von Daimler-Benz sponsern zu lassen. Überdies ärgert ihn seine französische Praktikantin, die mit dem Institutsleiter ein Verhältnis hat. Als sich die beiden näher kommen, entdecken sie überraschende Gemeinsamkeiten in ihren Biografien. Tempo- und pointenreich inszenierte, herausragend gespielte Liebesgeschichte um einen Täter-Enkel und eine Opfer-Enkelin. Angelegt als treffsichere Screwball-Komödie über das politisch Unkorrekte vor dem Hintergrund des Holocaust. -------------------------- Eine Screwball-Komödie um Holocaustforscher, kann das funktionieren? Der Film „Die Blumen von gestern“ wird von der Kritik wahlweise als „ungeheuer komisch“ und „zutiefst berührend“ (Zeit online), als „nicht nur unangenehm, sondern peinlich“ (FAZ) oder als „hanebüchene“ Kostprobe des „neuen deutschen Geschichtskinos“ (Tagesspiegel) beschrieben.
  • Mittwoch, 11. Januar 2017 - 19:00
    Dieser Film verblüfft die Welt als deutscher Ausnahmeerfolg: Der Film mit dem besten Kritikerschnitt aller Zeiten, demzufolge von der internationalen Vereinigung der Filmkritiker als bester Film des Jahres gewählt. Gefeiert in Cannes, wo er es nach acht Jahren (2008 - "Palermo Shooting" von Wim Wenders) als erster deutscher Film in den exklusiven Wettbewerb des Festivals geschafft hatte, dort von Publikum und Kritik bei der Premiere frenetisch gefeiert worden ist, aber zur Überraschung aller ungekrönt blieb, jetzt gekrönt als bester europäischer Film des Jahres 2016. Zudem "räumte" er alle fünf möglichen Preise ab - einen solchen "Durchmarsch" gab es noch nie. Außerdem ist er nominiert für die Golden Globe Vergabe am 8. Januar und am 26. Februar geht er als aussichtsreicher Oscarkandidat ins Rennen. Maren Ades nonkonformistische Tragikomödie/Gesellschaftssatire wie präzises Gesellschaftsporträt „Toni Erdmann“ wurde in Breslau (Wroclaw) nicht nur als bester europäischer Spielfilm geehrt - mit dem Vater-Tochter-Drama erhielt erstmal ein Film auch alle vier weiteren möglichen Auszeichnungen. Die 38-jährige Sandra Hüller ("Theater ist mein Liebe, Kino ist meine Liaison" - "Das Ideal ist die reine Anwesenheit, nicht die Handlung. Die Möglichkeit, Räume zu füllen, nicht die Tricks der Verwandlung.") wurde für die beste schauspielerische Darstellung des Jahres 2016 ausgezeichnet. Der 70-jährige Peter Simonischek, der im Film Winfried Conradi, der wiederum amateurhaft „Toni Erdmann“ mimt, spielt, nahm den Preis als bester Schauspieler entgegen. Mit der 39-jährigen Maren Ade wurde bei der 29. Preisverleihung erstmals der Film einer Regisseurin ausgezeichnet. Ade erhielt den Preis für den besten Film, die beste Regie sowie das beste Drehbuch. „Toni Erdmann“ nimmt sich die Zeit, in 162 Minuten die Beziehung zwischen Ines, einer taffen, ehrgeizigen Unternehmensberaterin, die sich in einer Männerdomäne zu behaupten weiß und mit ihrem Leben in Hotel-Lounges und Shopping Malls das neoliberale Lebensmodell in Schwung hält, dabei aber vor lauter Biss und Pflicht innerlich verarmt und ihrem herumalbernden, krawalligen Alt-68er-Vater Winfried zu beschreiben, der versucht notdürftig mit zotteliger Langhaarperücke und falschen Zähnen als Alter Ego Toni Erdmann verkleidet, seiner Tochter neu zu begegnen.
  • Dienstag, 06. Dezember 2016 - 15:30
    Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Alan Bennett, in dessen Londoner Auffahrt Miss Shepherd "vorübergehend" ihren Van parkte und für 15 Jahre wohnen blieb. Diese Begegnung, die als widerwillig gewährter Gefallen begann, entwickelte sich zu einer Beziehung, die die Leben der beiden nachhaltig veränderte.
  • Freitag, 10. Juni 2016 - 20:30
    Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Alan Bennett, in dessen Londoner Auffahrt Miss Shepherd "vorübergehend" ihren Van parkte und für 15 Jahre wohnen blieb. Diese Begegnung, die als widerwillig gewährter Gefallen begann, entwickelte sich zu einer Beziehung, die die Leben der beiden nachhaltig veränderte.
  • Freitag, 27. Mai 2016 - 20:30
    Ein Informatiker fliegt von Toronto nach Madrid, um seinem sterbenskranken Freund bei dessen letzten Besorgungen zu helfen, insbesondere dabei, eine Bleibe für seinen treuen Hund zu finden. Trotz aller Gegensätze verbringen die grundverschiedenen Männer intensive Tage miteinander. Dem von zwei großartigen Darstellern getragenen Drama gelingt eine brillante Gratwanderung zwischen Trauer und Humor, Tod und ungebremster Lebensfreude. Die Inszenierung verbindet Situationskomik und Alltagsgeschichten mit existenzieller Tiefe, ohne je in Stereotype oder sentimentale Klischees abzugleiten.
  • Freitag, 11. März 2016 - 20:30
    Als in einem abgelegenen Tal in Island die Schafseuche ausbricht, sollen alle Tiere getötet werden. Das betrifft auch die Herden zweier eigenbrötlerischer Brüder, die seit 40 Jahren kein Wort miteinander gesprochen haben und auch jetzt noch auf jeweils eigene Weise mit der Bedrohung ihrer Existenz fertig werden wollen. Eine irrwitzige, von zarter Melancholie grundierte Tragikomödie über die Einsamkeit. Die Inszenierung mischt Poesie und Weltschmerz in die rauen Landschaftsbilder und rückt den sich aus der Ferne belauernden Brüder mit starren Tableaus und frontalen Porträts auf den Leib.
  • Freitag, 15. Januar 2016 - 20:30
    Ein alternder Komponist hat sich mit seiner Tochter und seinem besten Freund in einen Schweizer Wellness-Tempel zurückgezogen. Als er vor der englischen Königin sein berühmtestes Stück dirigieren soll, weigert er sich, auf die Bühne zurückzukehren. In opulenten Bildern fächert der multiperspektivisch erzählte Film die Handlung in erlesenen Schlaglichtern auf das Altern und die Akzeptanz des Vergänglichen auf. In die Schaffens-, Beziehungs- und Lebenskrisen mischen sich irrwitzige (Alb-)Träume und zutiefst menschliche Realitäten, wobei der szenisch mäandernde, barock ausladende Erzählbogen stets souverän die Balance zwischen Genialität, Genie und Kitsch wahrt.
  • Freitag, 25. September 2015 - 20:30
    Ein alter Mann, der einst den Holocaust überlebte und seitdem in Uruguay lebt, möchte in seinem Leben noch etwas tun, was Spuren für die Nachwelt hinterlässt. Als er meint, einen untergetauchten Ex-Nazi aufgespürt zu haben, wittert er seine Chance, noch etwas Heroisches zu tun. Ein korrupter Ex-Polizist soll ihm dabei helfen. Eine wunderbar skurrile Tragikomödie, deren Hauptfiguren auf den Spuren von Don Quijote und Sancho Pansa wandeln. Ebenso warmherzig wie melancholisch philosophiert der Film über den „Windmühlen-Kampf“ um Lebenssinn.
  • Freitag, 10. Juli 2015 - 20:30
    Eine Frau, die mit Lebensgefährten und Sohn ein äußerlich glückliches, von vielen bürgerlichen Zwängen freies Leben führt, wird völlig unerwartet von Angst- und Panikattacken gequält. Als ihr Familie, Freunde und Therapeuten nicht weiterhelfen können, beginnt sie, ihr Leben eigenständig zu hinterfragen, und entdeckt, dass immer etwas fehlt, worauf sie mit Leistungsverweigerung reagiert. Im Gewand eines bisweilen selbstironisch gefärbten Beziehungsfilms entfaltet sich ein komisch-absurdes Drama, das wie beiläufig von den seelischen Abgründen der Gegenwart handelt und mit viel Sinn für intime Momente lebensnahe Dialoge und tragikomische Kapriolen aufsammelt.
  • Freitag, 26. Juni 2015 - 20:30
    Ein heruntergekommener Privatdetektiv kehrt in seine Heimatstadt Graz zurück und gerät in einen Mordfall, in den auch einstige Jugendfreunde verwickelt sind. Dass er an den Folgen eines missglückten Selbstmordversuchs laboriert, ist ihm dabei ebenso hinderlich wie die verdrängte Erinnerung an eine Jugenddummheit mit fatalen Folgen. Kongeniale Verfilmung eines Romans von Wolf Haas, in der das ebenso präzise wie skurril gezeichnete Milieu mehr im Vordergrund steht als die Krimihandlung. Brillante schwarzhumorige Dialoge und hervorragende Schauspieler erwecken die Figuren stimmig zum Leben.
  • Sonnabend, 07. Februar 2015 - 19:00
    Ort: Hannoversche Straße 30E, 29221 Celle, Deutschland (nicht Postanschrift!) Kategorien: 2015, deutscher Film, Tragikomoedie, oeffentliche Veranstaltung, Archiv
    Am Freitag, den 20. Januar, 1995 lief unsere erste öffentliche Filmvorführung (damals noch in Altenhagen). Diesen Samstag, den 7. Februar 2015, möchten wir mit unserem Publikum auf das zwanzigjährige Bestehen des „achteinhalb – Kino & Kultur e.V.“ anstoßen. Kulinarisch laden wir Sie/Euch zu Fingerfood & Sekt und Kaffee & Kuchen ein, cineastisch zu Kurzfilmen, die wir bei der Kurzfilmagentur HH geliehen haben.
  • Montag, 10. November 2014 - 19:30
    Erstaufführung (und bisher einzige im TV): 1.8.2007 arte (Wir danken dem ZDF für die Überlassung einer Filmkopie ohne ZDF-Logo und synchronisiert.) ====================== 14 Jahre nachdem die Freundschaft zwischen Simon und Camiel zerbrach, treffen sich die beiden wieder. Simon leidet mittlerweile unheilbar an einem Gehirntumor; Camiel begleitet Simon bis zu seiner Sterbestunde. Der kunstvoll inszenierte und von brillanten Darstellern getragene Film spricht Themen wie Schwulen-Ehe, Drogenkonsum, Krebs und Sterbehilfe an und wirkt dabei wie aus einem Guss. Ein Drama der großen Gefühle, das Mut macht, soziale, kulturelle und psychologische Grenzen zu überwinden.
  • Freitag, 19. September 2014 - 20:30
    Eine alte Frau sucht ein halbes Jahrhundert, nachdem ihr in einem irischen Kloster ihr uneheliches Baby weggenommen wurde, gemeinsam mit einem zynischen Journalisten ihren Sohn. Das nach einer historischen Begebenheit inszenierte Drama ist eine ergreifende Mischung aus komischem Road Movie, detektivischer Recherche und wütender Anklage. Geschickt balanciert die Inszenierung die unterschiedlichen Töne aus, wobei die Komik des Films aus der Gegensätzlichkeit der Hauptfiguren resultiert, die sich mit lakonischen Dialogen bekämpfen und so das gelegentliche Pathos auffangen.
  • Freitag, 12. September 2014 - 20:30
    Unsere erste DCP - unser erster Film über unsere nagelneue digitale Anlage! ============================================================================ Ein Angestellter des Londoner Sozialamtes widmet sich hingebungsvoll seiner Aufgabe, Angehörige und Bekannte von Menschen aufzuspüren, die einsam gestorben sind. Er schreibt einfühlsame Reden, organisiert die Beerdigung und kümmert sich um die letzten Dinge. Doch dann wird seine Abteilung aufgelöst und er verliert seinen Job. Ein letzter Fall bleibt ihm noch, in den er sich mit aller Energie stürzt. Doch je mehr er den Spuren des fremden Lebens folgt, desto mehr Distanz bekommt er zu einem eigenen. Eine liebevolle, hervorragend gespielte Komödie, die dem ernsten Thema gesellschaftlicher Vereinsamung mit britischem Humor, vor allem aber mit großer Einfühlsamkeit begegnet.
  • Freitag, 13. Juni 2014 - 20:30
    Ein berühmter französischer Fernsehschauspieler plant, Molières „Menschenfeind“ fürs Theater zu inszenieren, mit sich selbst in der Titelrolle. Für die Rolle des pragmatischeren Freundes hat er einen einstigen Bühnenstar auserkoren, der der Schauspielerei abgeschworen und sich auf die Île de Ré zurückgezogen hat. Klug geschriebene, von den Hauptdarstellern hervorragend gespielte Tragikomödie, in der Molières berühmtes Stück als Folie für die Beschreibung einer spannungsvollen Freundschaft dient.
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