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Weltkino

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  • Freitag, 12. Dezember 2025 - 20:30
    Als Michel (Franck Dubosc) auf einer verschneiten Straße einem Bären ausweichen muss, sterben zwei Unbeteiligte, die allerdings zwei Millionen im Kofferraum zurückgelassen haben. Zusammen mit seiner Frau Cathy (Laure Calamy), die genug einschlägige Krimis gelesen hat, um zu wissen, was nun zu tun ist, überlegt Michel, was man für das viele Geld kaufen kann und wie man die Leichen am besten verschwinden lässt. Sie gehen dabei ähnlich dilettantisch vor, wie die Dorfpolizei in diesem Fall ermitteln wird. Die wunderbar absurde, schwarze Komödie ist eine unterhaltsame Mischung aus winterlichem FARGO und EBERHOFER-Dorfkrimi – mit skurrilen Figuren, sich überschlagenden Wendungen, viel Honig und einer Swingerclubnacht als fadenscheiniges Alibi. Mit Benoît Poelvoorde und Emmanuelle Devos.–
  • Freitag, 30. Januar 2026 - 20:30
    Meursault, ein stiller, unauffälliger Angestellter Anfang dreißig, nimmt ohne sichtbare Gefühlsregung an der Beerdigung seiner Mutter teil. Am nächsten Tag beginnt er eine Affäre mit seiner früheren Kollegin Marie und kehrt in seinen gewohnten Alltag zurück. Dieser wird jedoch bald durch seinen Nachbarn Raymond gestört, der Meursault in seine zwielichtigen Machenschaften hineinzieht – bis es an einem glühend heißen Tag am Strand zu einem schicksalhaften Ereignis kommt. Mit seiner meisterlichen Neuinterpretation von Albert Camus’ gleichnamigem Literaturklassiker gelingt François Ozon ein virtuoses Werk von zeitloser Relevanz. In betörenden Schwarzweißbildern erzählt und getragen von einem erlesenen Ensemble um Benjamin Voisin, Rebecca Marder und Pierre Lottin, markiert der Film einen künstlerischen Höhepunkt in Ozons vielschichtigem Œuvre. DER FREMDE feierte seine umjubelte Weltpremiere im Wettbewerb der 82. Internationalen Filmfestspiele von Venedig. ==================================== Im Algerien der 1930er-Jahre wurde ein junger Franzose wegen des Mordes an einem Araber verhaftet und erwartet im Gefängnis seine Hinrichtung. Ausgehend von dieser Rahmenhandlung, rollt die Verfilmung von Albert Camus’ gleichnamigem Klassiker (1942) die Erlebnisse des Mannes vor der Tat auf, vom Tod der Mutter über eine Affäre mit einer jungen Frau, die ihn liebt, bis hin zu dem Mord und dem anschließenden Prozess. Dabei bleibt die Adaption in ihrem Porträt eines Menschen, der die Erscheinungen der Welt und seines eigenen Lebens mit einer Gleichgültigkeit an sich vorbeiziehen lässt, als wären sie ein Film, der ihn nichts angeht, nah an der Vorlage. Der Blick der Kamera, der in exquisiten Schwarz-weiß-Bildern ein geradezu erotisches Verhältnis zur Welt an den Tag legt, schafft indes, ähnlich wie die sparsam, aber sehr effektiv eingesetzte Filmmusik, einen latenten Widerspruch zur Kälte des Protagonisten, was dem Film eine große innere Spannung gibt. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)
  • Freitag, 27. März 2026 - 20:30
    FATHER MOTHER SISTER BROTHER ist ein behutsam als Triptychon komponierter Spielfilm. Die drei Geschichten kreisen um die Beziehungen erwachsener Kinder zu ihren teils distanzierten Eltern und untereinander. Jedes der drei Kapitel spielt in der Gegenwart, jedes in einem anderen Land: FATHER ist im Nordosten der USA angesiedelt, MOTHER in Dublin und SISTER BROTHER in Paris. Es ist eine Reihe von Charakterstudien, ruhig, beobachtend und ohne Wertung – und zugleich eine Komödie, durchzogen von feinen Fäden der Melancholie. In seinem neuesten Geniestreich lässt Regie-Ikone Jim Jarmusch den hochkarätigen Cast um Tom Waits, Adam Driver, Mayim Bialik, Charlotte Rampling, Cate Blanchett, Vicky Krieps, Indya Moore und Luka Sabbat die Untiefen familiärer Beziehungen ausloten. FATHER MOTHER SISTER BROTHER wurde bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
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