Veranstaltungsarchiv

  • Freitag, 09. Mai 2025 - 20:30
    Kategorien: Archiv, Schweiz, Tobis, Scope, Flat, 2,00:1, 2025
    Fazit: Unter der Regie von Petra Volpe erlebt das Publikum die Klinik-Schicht einer Krankenpflegerin aus deren subjektiver Perspektive mit. Leonie Benesch verleiht der Hauptfigur professionelle Sachlichkeit, aber auch eine hohe Empfindsamkeit. Mit ihr verwandelt sich der beinahe dokumentarisch anmutende Stoff in ein aufwühlendes Drama, das man nicht so schnell vergisst. Es zeigt auf eindringliche Weise, was der Pflegenotstand auf einer Klinikstation konkret bedeutet und mit einer Person macht, die ihren Beruf ernst nimmt. (Bianka Piringer) ============================================ Fazit: Der beste Film des Jahres, der auf keiner „Most Wanted“-Liste steht: „Heldin“ ist spannend wie ein Thriller, durch und durch authentisch, unaufgeregt-emotional und ein Plädoyer auf den Beruf der Pflegekraft. Damit ist der Film alles andere als Werbung, aber aufrichtiger könnte man der unbändigen Aufopferungsbereitschaft von Pflegenden nicht begegnen. Und Leonie Benesch zementiert ihr Dasein als eine der besten deutschsprachigen Schauspielerinnen unserer Zeit. (Antje Wessels) ============================================ Fazit: Der Titel könnte nicht besser gewählt sein. „Heldin“ lässt uns hautnah spüren, was es heißt, eine Pflegefachkraft zu sein. Das ist aufwühlend, spannend und lässt Leonie Benesch in ihrer bisher stärksten Rolle brillieren. Darüber hinaus rückt das Drama einmal mehr die Missstände unseres Gesundheitswesens in den Mittelpunkt. Ein Film, der uns alle angeht. (Markus Tschiedert) ============================================ Pflegefachkraft Floria arbeitet mit großer Leidenschaft und Professionalität in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stresssituationen immer ein offenes Ohr für ihre Patient:innen und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise. Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus.Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter und einen alten Mann, der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten mit all seinen Extrawünschen. Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht, völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt … ============================================ Regisseurin Petra Volpe (DIE GÖTTLICHE ORDNUNG) greift mit HELDIN ein brandaktuelles Thema auf. Laut WHO ist der weltweite Mangel an Pflegekräften ein globales Gesundheitsrisiko. In Deutschland könnten nach Angaben des Statistischen Bundesamts bis 2029 rund 260.000 Pflegende fehlen. Der Film ist zugleich eine respektvolle Hommage auf alle Pflegekräfte sowie ein packendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und soziales Engagement. Er zeigt nicht zuletzt, wie essenziell eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist. Hauptdarstellerin Leonie Benesch (DAS LEHRERZIMMER, SEPTEMBER 5) beeindruckt mit ihrer kraftvollen und fesselnden Darstellung, die das Kinopublikum atemlos lässt und uns noch lange nach Filmende begleitet.
  • Freitag, 10. Mai 2024 - 20:30
    Fanny und Jean sind das perfekte Ehepaar – beide haben Erfolg im Beruf, leben in einer prächtigen Wohnung in einem exklusiven Viertel von Paris und scheinen noch genauso verliebt zu sein wie am ersten Tag. Doch als Fanny zufällig ihren ehemaligen Klassenkameraden Alain trifft, ist sie hin und weg. Bald darauf sehen sie sich wieder und kommen sich immer näher … In seinem 50. Film EIN GLÜCKSFALL schickt Woody Allen die französischen Schauspielstars Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud und Niels Schneider in ein höchst amüsantes Labyrinth aus Zufall und Glück. ================================= Eine junge Frau betrügt ihren Ehemann mit einem ehemaligen Schulkameraden und stellt daraufhin ihr bisheriges Leben infrage. Ihr Gatte kommt ihr auf die Schliche, hat aber nicht mit der ihm bislang wohlgesonnenen Schwiegermutter gerechnet. Der 50. Film von Woody Allen ist sein erster, der ausschließlich mit französischen Darstellern gedreht wurde und in französischer Originalsprache erscheint. Zwar gerät der Blick auf Paris dabei mitunter oberflächlich, doch die spannende Geschichte liefert einen unterhaltsamen Kriminalfilm und eine Milieustudie der französischen Oberklasse gleich mit. (FAZ) ================================= Fazit: „Ein Glücksfall“ sieht zunächst wie ein typischer Film von Woody Allen aus, wenn neurotische Ehemänner, Großstadtflair, ein Künstler und die Liebe zusammenkommen. Die vermeintlich austauschbare Liebeskomödie nimmt mit der Zeit aber einige Kurven, wechselt das Genre und macht auch wegen des Ensembles Spaß, das kein Problem damit hat, sich lächerlich zu machen. (Oliver Armknecht) ================================= Woody Allens Kriminalkomödie "Ein Glücksfall" ist selbst einer. Es ist sogar der beste Allen-Film seit langer Zeit. (Die Zeit) ================================= Woody Allens bester Film seit Jahren (Die Süddeutsche Zeitung)
  • Freitag, 16. September 2022 - 20:30
    Kammerspiel um eine der wichtigsten Fragen des Lebens: Wie komme ich zu gutem Sex? Emma Thompson spielt eine pensionierte Lehrerin, die sich nach Jahrzehnten einer frustrierten Ehe einen Callboy leistet. Wichtiger als der Sex erweist sich dabei einmal mehr das Reden von Frau zu Mann – nicht nur über Sex. Obwohl in diesem Film um eine pensionierte Lehrerin und einen Callboy mehr gesprochen als gekuschelt wird, ist er ungeheuer erregend.
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