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  • Donnerstag, 23. Oktober 2025 - 19:30
    Der international von der Kritik groß gefeierte Dokumentarfilm von Arthur Franck wirft einen faszinierenden Blick auf die historischen KSZE-Verhandlungen in Helsinki 1975. Der Film ist ausschließlich aus Archivmaterialien gestaltet und wird erzählt von Schauspieler Bjarne Mädel. Mit einem fast schon satirischen Arrangement KI-generierter Vertonungen ehemaliger Geheimdokumente erweckt er die politischen Akteure jener Zeit ebenso skurril wie authentisch zum Leben. Nach zähen Verhandlungen einigten sich 35 Staatschefs, darunter Leonid Breschnew und Gerald Ford, schließlich auf einen Kompromiss. Lange Zeit galt die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa als eine endlose diplomatische Schlacht ohne Bedeutung – im Rückblick veränderte sie die Welt, legte den Grundstein für das Ende des Eisernen Vorhangs und leitete den Zerfall der Sowjetunion und den Fall der Berliner Mauer ein. DER HELSINKI EFFEKT feiert Diplomatie als die Kunst, Nationen zusammenzubringen und sich auf für alle Seiten vorteilhafte Prinzipien zu einigen. Er feiert die Wichtigkeit des Dialogs als Grundvoraussetzung, um Lösungen für ein Miteinander zu finden: Die Anführer der Supermächte vor 50 Jahren standen sich erbittert gegenüber, aber sie redeten noch miteinander. Heute mehr denn je kommt dem Film damit eine große aktuelle Relevanz zu. ============================== „Meisterwerk der unkonventionell-unterhaltsamen Vermittlung politischer und historischer Zusammenhänge" (NDR) ============================== „Ein spektakulär unterhaltsamer Film." (ARD "ttt", Beitrag von Tim Evers) ============================== “In der Geschichte des Dokumentarfilms gibt es immer wieder Filme, die herausstechen. Das war seinerzeit KOYAANISQATSI, das war SEARCHING FOR SUGARMAN. Und das ist mit Sicherheit auch DER HELSINKI EFFEKT. Politische Prozesse derart witzig und unterhaltsam darzustellen (...) - das ist großes Kino.” (HR2, Ulrich Sonnenschein) ============================== Von 1973 bis 1975 fand in Helsinki die „Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (KSZE) statt, bei der sich Ost und West auf den Status quo verständigten. Aus den dabei entstandenen Fernsehbildern destilliert der Dokumentarfilm Vorgeschichte und Verlauf des diplomatischen Ringens, wobei Leonid Breschnew als KPdSU-Generalsekretär und Henry Kissinger als US-Außenminister zu den zentralen Hauptfiguren werden, auch wenn Kissinger primär über Zitate präsent ist, die von einer KI-generierten Stimme vorgetragen werden. Der Film verteidigt die Kunst der Diplomatie, auch wenn es weniger seine Thesen als vielmehr seine aufmerksamen Beobachtungen über die menschliche Grundierung von Weltpolitik sind, die ihn am stärksten auszeichnen. – Sehenswert ab 14. (Filmdienst)
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