Donnerstag, 07. Mai 2020 - 19:00 bis - 21:00
Ort: Kino achteinhalb
http://www.bergmannfilm.de/films/hoelderlin-edition
Kategorien: Dokumentarfilm, Archiv, Regisseurbesuch, 2020, alle Veranstaltungen anzeigen
Treffer: 1248
"Condensed Version" der ersten beiden Teile der Hölderlin-Trilogie
Regie/Drehbuch/Kamera/Schnitt/Produktion: Harald Bergmann
Harald Bergmann auf: Wikipedia, Crew United, Filmportal und Filmdienst
Die Webseite von Harald Bergmann
Regisseur Harald Bergmann begleitet die komprimierte Version der ersten beiden Teile der Trilogie durch eine Einführung und anschließende Gespräche.
Teil eins
Lyrische Suite / Das untergehende Vaterland
Die chronologisch erste Arbeit der Hölderlin-Trilogie ist der Versuch, sich dem Phänomen Hölderlin überhaupt zu nähern und die filmischen Mittel zu entwickeln, seine Dichtung ins Kino zu übertragen. In Trickanimationen von Hölderlins Handschrift macht der Film die Bewegungen des dichterischen Entstehungs- und Denkprozesses sichtbar, denen er nachspürt und sie mit heutiger Realität in Bezug setzt. In Interviews mit Menschen auf der Straße, Improvisationen und stilisierten Rezitationen experimentiert Harald Bergmann, wie diese Texte überhaupt heute laut gesprochen werden können und setzt sich auch gegen den Missbrauch und die Vereinnahmung der Hölderlinschen Dichtung und ihres Pathos durch den Faschismus zur Wehr.
Zu fünf späten Fragmenten Hölderlins („Der Vatikan“, „Vom Abgrund“, „Sonst nämlich, Vater Zeus“, „An die Madonna“ und „Mnemosyne“) macht Harald Bergmann eine assoziative Reise durch die in diesen Texten benannten Orte: Über Avignon zum Gotthard, nach Rom, in den Vatikan, zum Berg Athos, und nach Frankfurt, dem „Nabel dieser Erde“.
Darsteller / Sprecher: Jean-Marie Straub, Udo Samel, Otto Sander, Dietrich E. Sattler, Tina Engel u.v.a.
Kritik von Robert M. Richter – L'HEBDO – Internationes Filmfestival Locarno 1993
Filmwebseite, alle Daten zum Film auf Filmportal.de
Teil zwei
Hölderlin Comics
Filmischen Auseinandersetzungen mit dem Thema „Hölderlin” geht es zumeist darum, den Mythos vom Dichter, der an seiner tragischen Liebe und der Kunst wahnsinnig wird, aufzubereiten. Im Gegensatz dazu wird in diesem Film versucht, die berühmten späten Arbeiten des Dichters, die Texte und Entwürfe aus dem Homburger Folioheft, die er bis kurz vor seinem Abtransport in die Klinik schrieb, vorzustellen und sie in filmischen Formen umzusetzen. Sie werden zugleich der Rezeption, der Einschätzung durch Freunde, Zeitgenossen, der Literaturszene u. a. gegenüber gestellt.