Der Fahrradkrieg - Wem gehört die Stadt?

  Donnerstag, 20. April 2017 - 19:30 bis - 21:00

In Kooperation mit der Initiative
"Land in Sicht - Transition" (Celle)
und
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Celle

 
Der Eintritt ist frei.

 

Konflikt auf der Straße: Der Fahrradkrieg - Wem gehört die Stadt?

Die Initiative “Land in Sicht – Transition (LIST)“ zeigt am Donnerstag,
den 20. April, um 19.30 Uhr, im Kino achteinhalb Ausschnitte aus der
45-minütigen SWR-Dokumentation „Fahrradkrieg“, um anschließend mit den
Besucher*innen in eine Diskussion über Celles Zukunft als Fahrradstadt
einzusteigen. Als Experte zu Gast ist Claus Stahl vom „Allgemeinen
deutschen Fahrrad-Club“ (ADFC).
Die Dokumentation des SWR-Autors Claus Hanischdörfer behandelt die
Frage: Wem gehört die Stadt? Radler*innen beklagen sich über
rücksichtslose Autofahrer*innen. Fußgänger*innen und Autofahrer*innen
empören sich über „Rambo-Radler“, die Sonderrechte für sich in Anspruch
nehmen.
Einer der Protagonisten des Films ist Alban Manz aus der Autostadt
Stuttgart. Er fordert die Umprogrammierung der Städte. Denn etwa in der
Staumetropole und Feinstaubhochburg Stuttgart seien die Verkehrswege
immer noch vor allem für die Belange der Autofahrer konzipiert. Das
Argument, dass Stuttgart wegen Kessellage und Bergen für den Radverkehr
ohnehin nicht tauge, lässt er nicht gelten. Denn mit Pedelecs und
Elektrofahrräder seien auch steile Straßen mühelos zu bewältigen.
Radlern müsse daher im Verkehr mehr Raum zugewiesen werden.
Tatsächlich fehlt in vielen Städten die passende Infrastruktur. Radwege
brechen unvermittelt ab oder werden von Kraftfahrern nicht respektiert.
Deshalb kämpft Alban Manz gegen parkende Autos auf Radwegen, initiiert
Rad-Demos und träumt von einer Zukunft wie sie heute schon in Münster
oder Amsterdam existiert. Dort sind mehr Räder als Autos in den Straßen
unterwegs. Der Film zeigt, welche Form der Stadtentwicklung dies möglich
macht und fördert.

 

CZ: "Dem Radverkehr in der Stadt Celle gehört die Zukunft