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Weltkino

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  • Freitag, 19. April 2024 - 20:30
    Kategorien: Komoedie, Frankreich, Weltkino
    Der Originaltitel des Films lautet "Cocorico". "Cocorico ist der Tierlaut des Hahns auf Französisch. Der Hahn ist eines der Symbole Frankreichs. In Frankreich sagt man es, um Stolz auszudrücken oder wenn etwas im Land gelungen ist. Man kann es auch ironisch verwenden. Typische Frage: Warum ist der Hahn unser Symbol? Das ist das einzige Tier, das noch singen kann, wenn es bis zum Hals im Mist steckt." (von Pascal aus Celle) ==================================== In dieser lustvoll tiefergelegten Komödie über zukünftige Schwiegereltern, deren Selbstbild durch DNA-Tests zerstört wird, dominiert erneut Christian Clavier (»Monsieur Claude«) als gestresster Überfranzose. ==================================== Julien Hervés Regiedebüt ist eine insgesamt sehenswerte Belebung des Genres Hochzeitskomödie. Das witzige Spiel mit nationalistischem Gedankengut und mit Menschen, die mit konsequentem Anti-Charme in die eigene Falle ihrer chauvinistischen Ansichten tappen, ist allein aufgrund der sensationellen Hauptdarsteller Christian Clavier und Didier Bourdon den Gang ins Kino wert. Es darf gelacht werden! (Gaby Sikorski) ==================================== Ist das Claude-Franchise mit dem 2021 erschienen dritten Teil Monsieur Claude und sein großes Fest nach starkem Start inzwi­schen etwas ausge­latscht und über­flüssig, besitzt Hervés Komödie nicht nur durch seine angenehm kurzen 92 Minuten eine erfri­schende Knackig­keit. Das liegt zum einen an den hervor­ra­genden und vor allem immer wieder politisch völlig inkor­rekten Dialogen, die von Anfang an – einer eindrück­li­chen Szene in einem Autohaus – durch ein auffäl­liges Deutsch­land-Bashing über­zeugen. Und gleich­zeitig an der Kunst mit wenigen Pinsel­stri­chen die Borniert­heit des fran­zö­si­schen Mittel­stands zu skiz­zieren. ... Das sieht sich nicht nur wie eine lustvolle Breit­seite gegen alle iden­ti­tären Bewe­gungen unserer verkorksten poli­ti­schen Gegenwart aus, sondern macht auch als »Fami­li­en­film« Spaß, weil Hervé nebenbei auch etwas über alte und neue Liebes­be­zie­hungen zu erzählen hat. Vor allem aber gefällt Hervés burlesker Diskurs über das, was Identität ist. Damit orien­tiert sich Oh la la in Ansätzen zwar an Culture-Clash-Formaten wie dem eingangs schon erwähnten Monsieur Claude, geht aber letzt­end­lich noch einen Schritt weiter, weil es am Ende nicht die Herkunft, sondern der Glaube an die Herkunft ist, der entscheidet, wie wir uns verhalten. (Axel Timo Purr)
  • Mittwoch, 24. April 2024 - 19:30
    Kategorien: Komoedie, Frankreich, Weltkino
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