Ist das die Liebe? – theatrale Tolstoi-Lesung (ausgebucht)

Sonnabend, 20. Januar 2018 - 20:00

"Ist das die Liebe - oder nur das Verlangen nach Liebe?" ist eine theatrale Lesung (wesentlich mehr Theater als Lesung) mit Caspar Harlan & Kerstin Wittstamm aus Tagebüchern und Briefen des russischen Schriftstellers Leo (Lew Nicolajewitsch) Tolstoi (1828 - 1910) und seiner Frau Sonja (Sofja Andrejewna Tolstaja) (1844-1919), zusammengestellt von Andrea Clemen.

Im Januar und Februar 2016 sowie im Januar 2017 haben wir diese Inszenierung dreimal in Kunst & Bühne aufgeführt. Alle Abende waren ausverkauft und jedes Mal zeigten sich die Anwesenden im höchsten Maße zufrieden und beglückt. Es prasselte jedes Mal noch tagelang Danksagungen in mündlicher und schriftlicher Form.

Kerstin Wittstamm ist einem größeren Celler Publikum durch ihre Auftritte in der Halle 19 in "Emmas Glück" bekannt.


Ort: KUNST & BÜHNE
Dauer: zwei Stunden inkl. 15-minütiger Pause
Beginn: 20 Uhr
Einlass: ab 19 Uhr

Eintritt: 15,- Euro
ermäßigt: 5,- Euro

Es gibt 55 Karten. Die Karten sind nicht nummeriert. Wir verteilen aber Kärtchen mit den jeweiligen Namen an den Tischen. Karten können über diese Webseite oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. reserviert werden und dann an der Abendkasse zwischen 19 Uhr und 19.40 Uhr abgeholt werden. Reservierungen verfallen nach 19.40 Uhr.

Text der Freien Bühne Wendland:
Die Freie Bühne Wendland präsentiert:
IST DAS DIE LIEBE?
oder
DOCH WIEDER NUR DAS VERLANGEN NACH LIEBE

Die Ehe von Lew Nicolajewitsch Tolstoi und seiner Frau Sonja. Aus Tagebüchern und Briefen zusammengestellt von Andrea Clemen.

Sie: „Mein Herz wird ganz weit vor Zärtlichkeit. Du hast etwas Weises, Gutes, Naives, Eigensinniges… Dein Blick, der jedem in die Seele dringt.“
Er: Sofja, du zweite Hälfte meiner Seele und meines Körpers.“

Zwei Menschen schreiben sich ein Leben lang herzzerreißende Liebesbriefe und streiten sich bis aufs Äußerste. Er ist ein Wegbereiter der russischen Revolution, sie verlegt seine Bücher und zieht die dreizehn Kinder groß. Die Rede ist von Sonja und Lew Tolstoi, die mit ihren Briefen und Tagebüchern ein sehr lebendiges und dazu literarisch hochkarätiges Zeugnis ihrer Liebe hinterlassen haben, packend wie ein Roman! Das Paar streitet über Liebe, Politik und das Leben. Kein Wort hat an Aktualität oder Dringlichkeit eingebüßt.

Die Tolstojs fanden in den 48 Jahren ihrer Ehe keine eindeutige Antwort, mit ihren Aufzeichnungen hinterließen sie aber ein einzigartiges Zeugnis ihrer verzweifelten Suche. „Zwei höchst intelligente Menschen streiten über die Liebe, die Politik und das Leben. Man leidet mit und lernt“ urteilt der ORF über das von Andrea Clemen zusammengestellte Material. Es ist eine geballte Zeitreise durch das Russland der Zarenzeit bis hin zur Russischen Revolution und durch 48 Jahre einer Ehe, die nicht zerbrechen kann und zur Hölle wird. Dies alles ganz subjektiv von dem berühmten Schriftsteller und seiner Frau formuliert. Historisch zwar, aber hoch aktuell.

Die Entwicklung, die die Beziehung der beiden durchläuft, von der heftigen Verliebtheit bis hin zur absoluten Verständnislosigkeit auf beiden Seiten ist dramatisch.
Das Paar las die Tagebücher des jeweils anderen, ohne ihn wirklich zu verstehen und schrieb sogar Bemerkungen dazu. Dadurch wirken viele Tagebucheinträge wie ein lebendiger Dialog.

Viel mehr als eine Lesung!

Inszeniert und gespielt von Kerstin Wittstamm und Caspar Harlan.

Eine Kritik von Angelika Blank zu der Inszenierung finden Sie hier.

Premiere war am 9. Mai 2015 in Klein Witzeetze – Unter den Kastanien.

Kerstin Wittstamm hat das Theaterhandwerk u.a. beim Zelttheater Compagnia Buffo gelernt und weiß, dass gutes Theater immer 'Theater im Kopf' ist, dass es auf Imagination, die Verzauberung des Zuschauers ankommt.

Caspar Harlan ist Regisseur, Autor und Schauspieler. Er hat seit 1969 in vielen Bereichen, vom Theatertechniker und Beleuchter bis zum Dramaturgen, für das Theater und für's Fernsehen gearbeitet. Caspar ist der Regisseur von "Emmas Glück".

Kritik in der Elbe Jeetzel Zeitung

Ankündigung bei Celle Heute vom 16. Januar 2017

Ankündigung der CZ (Reinald Hanke) vom 31. Dezember 2015

Kritik der CZ (Reinald Hanke) vom 13. Januar 2016
Bei aller Wertschätzung von Reinald Hanke, mit dem ich seit diesem Abend persönlich auf gutem Fuß stehe,
muss ich sagen, dass ich die kritischen Töne, die er hier teilweise anschlägt, nicht teile und mir auch niemand bekannt ist, der da seine Kritik teilt.
Reinald selbst lobt ja "Emmas Glück" in höchsten Tönen: "zutiefst beeindruckendes Theatererlebnis - Eine Aufführung, die man kaum wieder vergisst. Sehr, sehr stark."
Mir gefällt "Ist das die Liebe?" sogar noch besser als "Emmas Glück".
(Stefan Eichardt)

Kritik von Rolf-Dieter Diehl vom 23. Januar 2017